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trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

Hannes1967

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Hallo,

gibt es da einen Zusammenhang?
Angenommen ich spüre meine Muskel nach einem bestimmten Umfang, habe ich dann ausreichend trainiert?

LG, Hannes
 
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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

wie definierst du 'spüren'?

-pump?
-ausgelaugt?
-leer?
-muskelschmerzen?
-ziehen?
-...

gruss taurus
 

Hannes1967

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

am ehesten meine ich ein leichtes ziehen bei bewegung.
kann auch mal bis zu schmerzen gehen - nach längerer trainingspause.

lg, Hannes
 
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Gast

Guest
AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

ist auf jeden fall schon mal ein zeichen das du den zielmuskel erreicht hast.

'ausreichend trainiert' ist natürlich ein dehnbarer begriff...

...im hinblick auf muskelwachstum, kraftzunahme oder eine anpassung an einen bestimmten bewegungsablauf einer übung.
 

de-fortis

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

So wie die Frage gestellt ist, ist sie mit "Nein" zu beantworten. Das Gefühl, also ein ziehen oder brennen hat weniger damit zu tun in wie weit du den Muskel nun zerstört hast, denn für den Aufbau ist in erster Linie das Maß bzw. die stärke und Menge der Mikroverletzungen verantwortlich (nicht das viele Faktoren hier nicht auch eine Rolle spielen). Brennen kann ebenso auf eine hohe Laktatanhäufung oder Blutarmut (bei isometrischen Momenten) zurückzuführen sein und haben in ihrer Summe deshalb nur eine limitierte Aussagekraft.

Es verhält sich ähnlich wie mit dem Schmerz des Muskelkaters, ist ein Maß für hohe ungewohnte Belastungen, aber noch lang kein Indikator für erfolgreiches Training.

Du brauchst aber keine Anhaltspunkte wenn dein Spiegelbild gefällt und die Progression der Arbeitsgewichte stimmt, machst du alles richtig.

Edit: oh es ging von Beginn an um den Muskelkater ;D

hier und hier bin ich etwas darauf eingegangen.
 

derUhu

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

Es verhält sich ähnlich wie mit dem Schmerz des Muskelkaters, ist ein Maß für hohe ungewohnte Belastungen, aber noch lang kein Indikator für erfolgreiches Training.

Du brauchst aber keine Anhaltspunkte wenn dein Spiegelbild gefällt und die Progression der Arbeitsgewichte stimmt, machst du alles richtig.

Das möchte ich unterstreichen: Solange die Progression und die Entwicklung des Spiegelbildes stimmen, wird vieles richtig gemacht (Training, Regeneration, Ernährungszustand).

Als Indikator ist m.M.n. ein "Ziehen" im Muskel genauso ungeeignet wie Muskelkater.

Gruß
 

Hannes1967

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

Danke für die Antworten.

Aktuell vermerke ich eine gute Progression auf meiner Waage.
Das liegt aber an den Süßigkeiten und dem alkoholfreien Bier.

Kraftmäßig muss ich mich wieder entwickeln.
Das "Basistraining" 5*5 bewirkt weniger Fortschritte als mein früheres Maximalkrafttraining mit ganz wenigen Sätzen und Wiederholungen.

LG, Hannes

PS: noch etwas zu meiner Frage. Wenn sich schon ein Arbeitssatz mit Muskelkater bemerkbar macht, sollte ich trotzdem doch mehr als diesen einen Satz machen?
 

de-fortis

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

Wenn sich schon ein Arbeitssatz mit Muskelkater bemerkbar macht, sollte ich trotzdem doch mehr als diesen einen Satz machen?
Auf die Dauer gesehen ist 1 Arbeitssatz pro Muskel zumindest m.M.n. zu wenig (hängt aber am Ende von der erzeugten Intensität, dem Trainingsstand, der Häufigkeit und deiner Zielsetzung ab). Beginne mit bspw. einem Satz und steigere die Anzahl dieser und das Gewicht regelmäßig. Gibt verschiedene Möglichkeiten der Progressionssteuerung. Und nochmal zum mitschreiben: Muskelkater ist kein Indikator für erfolgreiches Training. Trainierst du einige Wochen nach dem selben Plan/Prinzip und den selben Übungen, so lässt der Schmerz nach, dies hat aber wie schon gesagt keine Aussagekraft in wie weit dein ZNS involviert wurde, oder eine Mikrotraumatisierung stattgefunden hat.
 
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Gast

Guest
AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

PS: noch etwas zu meiner Frage. Wenn sich schon ein Arbeitssatz mit Muskelkater bemerkbar macht, sollte ich trotzdem doch mehr als diesen einen Satz machen?

ich kenne das problem mit mk nach nur einem satz ganz gut.

ich versuche mk soweit es geht zu vermeiden, indem ich strikt nach plan trainiere. und meine gewichte nur konservativ steigere.
ich beende den satz wenn noch eine wh möglich ist und ergänze lieber einen weiteren arbeitsatz. früher habe ich den satz solange fortgesetzt bis sich die hantel nicht mehr bewegte, habe aber wenig fortschritt erzielt.

merke: versagen im training führt zu versagen im training!



gruss taurus
 

de-fortis

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

merke: versagen im training führt zu versagen im training!
cave: das ist keine Pauschale die immer passt. Bezogen auf schwere Grundübungen sollte man je nach Frequenz und Trainingsstand mit Mv-Training sparen. Ist am Ende stark übungsabhängig und nicht zuletzt davon, wie oft man trainiert. Neben dem Nachteil den das Versagen mit sich bringt, nämlich die Verlängerung der ZNS-Erholung, hat es bezüglich neuronalen sowie myologisch/histologischen/endokrinen Faktoren der Kraft und Mikrotraumatisierungsrate einen gewissen Vorteil. Den goldenen Mittelweg kann man aber mit gewisser Trainingserfahrung schnell finden und Mv./non Mv. zusätzlich als Variable der Trainingssteuerung einbauen, Stichwort: Progression, Streßmikrozyklen etc...

Aber ja, grundsätzlich würde ich es in Verbindung mit komplexen Übungen eher sparsam verwenden, sofern relativ häufig trainiert werden soll.
 
G

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Guest
AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

sind wir jetzt einer meinung oder nicht?

bis ans versagen ran trainieren sollte man schon, ich definiere versagen als "stillstand der hantel" (wahrscheinlich habe ich zu viel mentzer gelesen). das ist meiner meinung nach für die meisten zu viel des guten. soll ja magazine geben wo 'trainiere jeden satz zum versagen' propagiert wird, sowas habe ich früher wörtlich genommen!

...und wer ist 'cave'?



gruss taurus
 

de-fortis

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AW: trainingswirksamer Reiz - Muskelkater

sind wir jetzt einer meinung oder nicht?
Teilweise.

Mv gibts als positive und negative Form und noch darüber hinaus.

positives Mv.: aus eigener Kraft keine reps mehr möglich
negatives Mv.: erzwungende reps durch Partnerhilfe oder Übungserleichterung
darüber hinaus: Dropsätze, RPT-Training etc.

Ansonsten siehe oben geschriebenes und Punkt 2.

Letztendlich ist es Ziel- Übungs- Trainingsstands- Trainingsumfangs- und Häufigkeits- abghängig. Bei Isos bzw. kleineren Übungen kann und sollte man immer bis ans positive Mv. und auch gern darüber hinaus.

...und wer ist 'cave'?
Ein Lateiner.
 
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