Hallo Chester,
eine wichtige Frage – und gut, dass du das Thema jetzt wieder aufgreifst.
Ein dauerhaft zu niedriger Testosteronspiegel kann tatsächlich negative Auswirkungen auf Muskelaufbau, Kraftzuwachs, Fettverbrennung und Regeneration haben. Allerdings wäre es nicht zielführend, vorschnell auf eine Eliminierung oder Unterdrückung des körpereigenen Systems zugunsten externer Zugaben zu setzen – vor allem dann nicht, wenn der Körper prinzipiell noch in der Lage ist, selbst ausreichend Testosteron zu produzieren.
Viel entscheidender ist es, den endogenen (körpereigenen) Testosteronspiegel zu optimieren – insbesondere das freie Testosteron, da dieses die biologisch aktive Form ist, die direkt auf Muskelaufbau, Körperkomposition und Leistungsfähigkeit wirkt.
Dabei sollte man Testosteron nicht isoliert betrachten. Auch folgende Achsen und Systeme spielen eine zentrale Rolle:
Schilddrüsenhormone (fT3, fT4, TSH) → beeinflussen Grundumsatz und Proteinsynthese
IGF-1 / HGH (Wachstumshormonachse) → relevant für Zellregeneration und Muskelhypertrophie
DHEA → als Vorläufer von Androgenen und wichtiges Anti-Aging-Hormon
Insulinsensitivität → entscheidend für Nährstoffverwertung und Körperfettverteilung
Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und Acetylcholin → beeinflussen sowohl hormonelle Achsen als auch Motivation, Antrieb und Fokus
Genau diesem Zusammenspiel widmet sich mein digitales E-Book – ein praxisnahes Kompendium über natürliche Hormonregulation, Mikronährstoffe, funktionelle Diagnostik und leistungsbezogene Optimierung. Kurz, verständlich, evidenzbasiert.
Wenn du deinen Spiegel erneut prüfen lässt, achte neben Gesamttestosteron auch auf freies Testosteron, SHBG, Prolaktin, Estradiol und idealerweise auch auf Schilddrüsen- und Nebennierenparameter.
Beste Grüße
ENDOGEN