AW: Studium der Sportwissenschaften
Hallo soi-chong!
Das erste, was Du Dir klar machen solltest: es ist ein Sport
wissenschaftliches Studium. Es ist also durchaus Theorielastig.
Wie das heutzutage mit Bachelor und Master aussieht weiß ich nicht, bei mir issess noch Vordiplom und Diplom. Im Vordiplom war's so, dass man die Grundlagen gelent hat, also Anatomie, Physiologie, Psychologie, Didaktik, Pädagogik, Ökonomie, Recht, usw. und nebenher noch seins sportlichen Leistungen abliefern durfte (Gerätturnen, Leichtathletik, Schwimmen, Ballsportarten, etc.). Im Hauptdiplom gab's an jeder Uni einen oder verschiedene Schwerpunkte (z.B. Prävention/Reha, Leistungssport, Erwachsenen und Seniorensport, Sportjournalistik, etc.) mit den entsprechenden Fächern.
Also wie gesagt, inwiefern sich das jetzt mit B/M geändert hat weiß ich nicht.
Als Alternative zum sportwissenschaftlichen Studium stünde Dir natürlich auch Lehramt Sport zur Auswahl (bräuchtest halt noch ein Zweitfach).
soi_chong schrieb:
- Wie sind die beruflichen Chancen?
Ich würde sie als recht gut bezeichnen, kommt halt auch darauf an, was Du für Ansprüche erhebst. Laut den Statistiken und auch aus meiner Erfahrung findet man immer etwas, wo man unterkommen kann. Wenn man nicht allzu faul ist und in den Semesterferien etc. auch mal hie und da ein kleines Praktikum macht, kann man seine Bekanntheit schon steigern und den Weg bereiten. Der Vorteil ist, dass man recht flexibel ist und eigentlich alles amchen kann, was mit Sport zu tun hat (natürlich werden in den meisten Bereichen dann Fortbildungen o.ä. fällig). Was ich bisher bei meinen Kommilitonen mitbekommen habe wo sie hingehen oder schon während dem Studium begonnen haben, ist u.A. zum Radio als Sportreporter, in die Entwicklung/Forschung/Marketing bei Sportherstellern (Adidas, Puma, ...), bei Krankenkassen (freiberuflicher Übungsleiter, Berater, ...), an der Uni bleiben und promovieren und forschen, in die Therapie gehen (sehr Fortbildungsintensiv), sich fachfremd beruflich orientieren, ...
An sich finde ich also, die beruflichen Chancen stehen recht gut, man muss sich halt darum kümmern und darf nicht zu hohe Ansprüche haben. Willst Du mal so richtig Kohle schieben, ist das sportwissenschaftliche Studium sicher das falsche, da würde ich Dir dann eher Jura oder Wirtschaft empfehlen.
Hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen.
Falls weitere Fragen sind, raus damit.