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Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Vali

Well-Known Member
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26. März 2005
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5.505
AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Dänemark ist ja auch mit dabei und führen eine "Fettsteuer" ein. Aufklärung tut auf jeden Fall gut.
Ob man die Betreffenden dadurch erreicht. .ich denke nicht.
Der Einzelhandel hier an der Grenze floriert schon jetzt. Wenn Butter und Co. drüben noch teurer wird wird der Konsum nochmals anziehen.

Wie du schon sagst weh tun wird es denen mit wenig Geld. Zudem sind ja nicht alle Fette zu verteufeln. Dort soll scheinbar aber nicht unzerschieden werden. Naiv. Irgendwo muss man dann den Verbraucher auch wieder entlasten. Denn nicht nur der Verbraucher ist an der Fettleibigjeit schuld eeine kleine Teilschuld sehe ich bei der Industrie der Vermarktung sowie dem Staat der "gesundes" zu wenig foerdert und somit für die Masse nicht bezahlbar macht.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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15. März 2006
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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

sehe ich wie Vali.

ist doch absoluter humbug eine steuer auf einen unschuldigen makronährstoff zu erheben oder auf eine bestimmte produktgruppe. warum dann nicht zucker besteuern statt fett?

am erfolgversprechensten erscheint es mir bei der bildung anzusetzen und das auch so früh wie möglich, also schon im vorschulischen bereich. eine gesunde einstellung zum essen kann dort noch spielerisch vermittelt werden. gibt da ja auch eine menge gute ansätze, aber wenn ich z.b. mitkriege, wie bei ferienspielen, kinderkarneval und ähnlichen veranstaltungen von allen anbietern, also kirche, kommunen, awo etc. kinder massenweise mit in wasser gelösten getränkepulver, daß zu über 70% aus zucker besteht, abgefüllt werden und mit chips und ähnlichem vollgestopft werden, dann unterläuft man alle diesbezüglichen bemühungen massiv. da werden dann außergewöhnliche erlebnisse, mit viel spaß und spiel direkt mit ungesündester ernährung verknüpft. ich thematisiere das schon seit jahren mit den zuständigen kollegen, aber da ändert sich rein gar nichts, weil das nun mal so schön einfach ist...

auf der anderen seite ist es aber auch verdammt schwer aus solchen tradierten und erwünschten mustern auszubrechen - da kann ich aus meiner erfahrung im außerschulischen bildungsbereich für jugendliche auch ein liedchen von singen. der aufschrei wäre laut, wenn ich keine cola, schokoriegel und tk-pizza mehr verkaufen würde
das heißt aber noch lange nicht, daß man da nichts machen könnte: z.b. halte ich mir zu gute das gegenüber den jugendlichen auch zu thematisieren und gerade bei allen besonderen veranstaltungen, die für die jugendlichen mit besonderen erlebniswert verbunden sind, das ganze immer mit gesunden kochaktionen zu verknüpfen und im eher alltäglichen betrieb alternativen günstiger anzubieten: äpfel kosten in dieser jahreszeit z.b. so gut wie nichts, wenn man größere mengen kauft. da ich ein haus voller sportler habe wird das mittlerweile auch gut angenommen und die tk-pizza und die schokoriegel verkaufen sich deutlich langsamer als wenn diese alternativen nicht zur verfügung ständen.

im schulischen bereich ist möglichst eine umfangreiche aufklärung von nöten, die jedoch auch nicht ideologisch auf die positionen der deutschen gesellschafft für ernährung reduziert werden sollte. zudem fehlt im schulischen bereich meines erachtens nach der praktische bezug zum thema lebensführung - schule wird immer mehr darauf reduziert die schüler zu wirtschaftlich gut verwertbaren beschäftigten und konsumenten zu formen, während selbstverwirklichung und persönlichkeitsentwicklung so gut wie keinen stellenwert mehr in diesem system haben.

unlautere vermarktungsstrategien, insbesondere solche die auf kinder abzielen, um diese mittels geschmacksprägung anzufixen und zu lebenslangen kunden heranzuziehen (foodwatch hat da ja so einiges dokumentiert) sollten gesetzlich unterbunden und stark sanktioniert werden.
das lebensmittelrecht kann ebenfalls an vielen punkten sinnvoll geändert werden, aber um diese beiden aspekte angehen zu können muß vor allem auch der einfluß des lobbyismus eingeschränkt werden und genau da wird es dann auch schwierig...

naja; viele probleme und viele möglichkeiten, aber sicherlich nicht durch eine steuer zu lösen
 
G

Gast

Guest
AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

da werden dann außergewöhnliche erlebnisse, mit viel spaß und spiel direkt mit ungesündester ernährung verknüpft.

ganz schlimm ist auch die belohnungsmasche bei kindern. gute noten, hilfe im haushalt oder einfach nur 'nicht nerven' werden dann schnell mal mit süßem honoriert.
auch das traditionsbild der gönnerhaften großeltern gehört abgeschafft. da wird dem kind dann 'gutes getan' indem es mir eis, kuchen und chips vollgestopft wird.

habe einen bekannten (39) der brüstet sich damit, daß er trotz seiner chronischen darmkrankheit zwei große tüten gummibärchen am tag verträgt. andere nahrung geht zeitweise nicht. er ernährt sich quasi von gummizeugs.
da er in der nachbarschaft aufwuchs und wir als kinder unzertrennbar waren, weiß ich auch, daß er in der kindheit mit bergen von süßkram vollgestopft wurde. die sache mit der frühkindlichen prägung trifft da genau zu...
 

bedee

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Steuern dienen nur den Einnahmen des Staates und führen zu kaum einer Verhaltensänderung. In meinem Umkreis hat sich das Rauchverhlaten auch erst geändert als es am Arbeitsplatz verboten wurde und die allgemeine Akzeptanz nachgelassen hat. Rauchen war auf einmal gar nicht mehr so cool.
 

Vali

Well-Known Member
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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Hier noch ein Link zu unseren Nachbarn

D
 

Pompejus

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Eigentlich finde ich das ja sehr sinnvoll, imo der einfachere Weg um in die Ernährungsweise einzugreifen, jetzt noch Bier/Alkohol mit ordentlich Steuern besteuern und viele Probleme lösen sich von selbst.
 
G

Gast

Guest
AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Eigentlich finde ich das ja sehr sinnvoll, imo der einfachere Weg um in die Ernährungsweise einzugreifen, jetzt noch Bier/Alkohol mit ordentlich Steuern besteuern und viele Probleme lösen sich von selbst.
der einfache weg ist meistens mist. wissen wir ja alle aus der trainingslehre....
 

BlackPanda

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Eigentlich finde ich das ja sehr sinnvoll, imo der einfachere Weg um in die Ernährungsweise einzugreifen, jetzt noch Bier/Alkohol mit ordentlich Steuern besteuern und viele Probleme lösen sich von selbst.

Fastfoodjunkies sind wie Raucher im Winter. Egal ob es stürmt oder schneit, sie gehen Ihrem Laster nach, ob für 2€, 4€ oder 8€ spielt dabei nur eine Nebenrolle.

Eine sinnvolle Bildung würde vieles verändern, aber das ist nicht gewollt. Dazu kommen dann noch die haarsträubenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
 

Eisenfresser

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Fastfoodjunkies sind wie Raucher im Winter. Egal ob es stürmt oder schneit, sie gehen Ihrem Laster nach, ob für 2€, 4€ oder 8€ spielt dabei nur eine Nebenrolle.

Eine sinnvolle Bildung würde vieles verändern, aber das ist nicht gewollt. Dazu kommen dann noch die haarsträubenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
...mittlerweile wird immer klarer das Kohlenhydrate zur Sucht werden können, Zucker ist eine Droge, dein Vergleich mit dem Tabak ist also absolut nicht abwägig!!!

...ich setze Kohlenhydrate (in großen Mengen und die falschen), Alkohol und Tabak auf eine Stufe....was die legalen Drogen betrifft...



...ein Mensch der von anbeginn viel Sport treibt und zumindest etwas auf seine Ernährung achtet wird nur sehr selten in diese Abhängigkeit stürzen, aber wenn no-sports mit viel Zucker kombiniert wird, rutscht man immer tiefer in diese Abhängigkeit, aus der man wie beim Alk oder beim Tabak nur mit völligem Verzicht rauskommt, zumindest zeitweise, denn ich glaube daran, dass ein starker Charakter sehr wohl lernen kann einen "normalen" Umgang mit den "Genussmitteln" zu entwicklen...

...ich weiß wovon ich spreche, habe einige Alkohiker in der Familie (die meißten schon verstorben, aufgrund Alk!!!) und war selber kurz davor in die Alkoholabhängigkeit zu rutschen, war noch im Bereich des extremen Alkoholmißbrauchs, auf den ja dann irgendwann die Alkoholabhängigkeit folgen kann, wobei ich auch schon leichte Anzeichen einer Anhängigkeit bemerkte...
 

königderberge

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Darwin ist überall, wer zu blöd ist sich vernünftig zu ernähren der verdient auch kein Mitleid.

So ungebildet daß sie Fastfood für gesund halten sind die allerwenigsten und warum soll der Vernünftige drunter leiden wenn er sich mal eine Fleischpflanzerlsemme gönnt?
Fett fressen kann man sich mit fast allem, da ist eine zusätzliche Steuer keine Lösung.
 

BlackPanda

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Darwin ist überall, wer zu blöd ist sich vernünftig zu ernähren der verdient auch kein Mitleid.

Du kannst einem Kind nicht vorwerfen zu blöd zu sein sich zu ernähren. Es lernt es von den, eventuell nicht ganz fitten Eltern. In diese, im Kindesalter gelernten, Verhaltensmuster wird man immer wieder zurückfallen wenn man es nicht besser lernt und das ist in D nicht der Fall!
Dazu kommt das Kaloriendichte Lebensmittel meist billiger sind als gesunde Nahrung. Und Deutschland entwickelt sich im Sinkflug zum Billiglohnland Europas. Bei Löhnen von 7-8€ kommen kaum 1000€ Netto zusammen. Wie soll man sich dann gut ernähren wenn alles andere billiger ist und man eh jeden Cent umdrehen muss? Der Darvinmist ist im übrigen echt menschenverachtend [/QUOTE]
 

königderberge

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Da sind eben dann in erster Linie die Eltern gefragt die sind für die Erziehung und Prägung ihrer Kinder verantwortlich.
Da essen aber auch eine ganze Menge Leute die genau wissen daß dort nicht lean cuisine verkauft wird.
Convenience food ist nicht immer billiger sondern einfacher und schneller zuzubereiten, ein leckeres Kartoffel-Ei-Omelett ist meistens nicht teurer, aber die Leute sind zu faul noch was zu kochen.

Den meisten Menschen die sich anstrengen gehts in D sehr gut, da kann ich Dir andere Lnder zeigen, auch in Europa, da würdest DU deine Meinung schnell revidieren, aber nirgendwo gibts nur Wohlhabende.

Das mit dem Billiglohnland ist einfach nur populistischer Schwachsinn, die USA oder Japan konnten ihre Lohnstückkosten im Vergleich zu uns erheblich senken, weisst Du überhaupt was ein Facharbeiter zB bei BMW verdient?
 

BlackPanda

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Den meisten Menschen die sich anstrengen gehts in D sehr gut, da kann ich Dir andere Lnder zeigen, auch in Europa, da würdest DU deine Meinung schnell revidieren, aber nirgendwo gibts nur Wohlhabende.

Das mit dem Billiglohnland ist einfach nur populistischer Schwachsinn, die USA oder Japan konnten ihre Lohnstückkosten im Vergleich zu uns erheblich senken, weisst Du überhaupt was ein Facharbeiter zB bei BMW verdient?

Wenn ich schreiben würde was ich denke würde ich mich strafbar machen und hier rausfliegen. Denk Dir einfach den Rest![img13]
 

Pompejus

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

der einfache weg ist meistens mist. wissen wir ja alle aus der trainingslehre....
Ja, aber man soll nicht Äpfel mit einem PKW vergleichen, weil ich meine natürlich auch, es ist der leichteste Weg für den Staat, da er da direkt regulieren kann.



Und ich bin ja persönlich dafür, dass man den ganzen kleinen Kindern schon sehr früh zeigt, was richtig ist und erstmal den ganzen stammtischsport wie Fußball verbietet.
 

königderberge

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AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Wenn ich schreiben würde was ich denke würde ich mich strafbar machen und hier rausfliegen. Denk Dir einfach den Rest![img13]

Schreib lieber was wo Du Dich auskennst und hinterlege es mit Fakten, so funktioniert eine Diskussion auf vernünftigem Niveau. Was so ein Kommentar mich über DIch denken lässt ist wenig positiv.
 
G

Gast

Guest
AW: Steuer auf Fast Food soll Dicke abschrecken

Wenn ich schreiben würde was ich denke würde ich mich strafbar machen und hier rausfliegen. Denk Dir einfach den Rest![img13]
so schnell fliegt hier keiner raus! zumindest solange eine halbwegs vernünftige wortwahl herrscht und die sache nicht persönlich wird.
 
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