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Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

königderberge

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Spekulation: L

Fand ich spannend und wo wir in einem ähnlichen thread grade über Verantwortung geredet haben, was ist mit den NGOs, stehen die dafür gerade wenn sich ihre Thesen und der daraus resultierende Druck als falsch erweisen?
Oder fällt das unter freie Meinungsäusserung, auch wenn damit Schaden angerichtet wird?
 

matten

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königderberge

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Bode ist ein Fanatiker und mir schon deswegen suspekt, aber gut, welche Studie oder Beweise führt er an?
Er gibt zu daß ein gewisses Mass an Spekulation wichtig ist, wer bestimmt dieses Mass? Dürfen dann nur noch ausgewählte Marktteilnehmer agieren?

Spekulationen entstehen sehr selten aus dem Nichts sondern haben eine reale Grundlage, wenn mehr Nachfrage als Angebot da ist steigt der Preis, auch ohne Spekulanten.
Ich glaube viele wissen gar nicht was Spekulation ist. Wenn ein Bauer einen Teil seiner Ernte zum Festpreis schon im Frühjahr verkauft dient das seiner Sicherheit, ist aber Spekulation, das Risiko wird geteilt.
Hier mal was vom angesprochenen Ingo Pies, wie ich finde gut erklärt:
Lebensmittelpreise: Die Moral der Agrar-Spekulation - Menschen & Wirtschaft - FAZ

Will man die Menge der Indexspukulanten zurückdrängen muss man ihnen Anlagealternativen geben und da gibt es derzeit einfach zuwenig, vor allem wenn man an die enorme Geldmengenausweitung denkt.
Irgendwo muss das Geld ja hin.
 

ishina

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Ich mag deine Beiträge, königderberge.

Großflächiges, undifferenziertes Hinhauen auf Dinge, die nicht verstanden werden: Dagegen habe ich eine Allergie entwickelt.

Wird beim Thema Transaktionen aber gern so gemacht. Vom Thema habe ich nicht genug Ahnung, um mir ein gutes Bild zu machen und nicht nur Medienmeinungen nachzuplappern.
 
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MondayMassacre

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

kdb, deine Argumentation bewegt sich ständig nur um die Finanziererei. Sie verlässt diese Sphäre des Marktes niemals. Denkst du, dass die Probleme eines Systems gelöst werden können, indem man immer nur innerhalb der Grenzen des selben denkt?
 
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königderberge

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

MM, präsentier mir einen besseren Ansatz und nein Zeitgeist Movement kenn ich nicht.
Bei den ganzen utopischen Ideen bezweifle ich daß Du die Menschen mitnehmen kannst.

Und ja es gibt auch überall Fehlentwicklungen, das ist menschlich und nur da muss man auch tatsächlich eingreifen.
Aber nicht jede vom mainstream abweichende Entwicklung ist auch eine Fehlentwicklung.
 

MondayMassacre

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

sorry, vergiss das Zeigeist movement, das war ein zu weiter stretch, daher hab ich auch meine Nachricht editiert.

Einen besseren Ansatz? Nun, konkret kann ich dir etwa die Gemeinwohlökonomie von Christian Felber ans Herz legen. Ich glaub, den hatten wir hier im Forum sogar schonmal diskutiert?
Wesentlich bei seiner Theorie (die mittlerweile - ich war selber ganz erstaunt - bereits dutzende Gemeinden und hunderte Firmen unterstützen) ist das Basieren der geschäftsrelevanten Kennzahlen auf Aspekte des Gemeinwohls. Ein Bruttoinlandsprodukt sagt nichts über die Zufriedenheit der Menschen in dem Land aus. Das ist ein altbekanntes Beispiel. Das Problem ist, dass weder Glück noch Zufriedenheit, ja selbst Gesundheit schlichtweg nicht quantifizierbar sind. Es gibt keine Maßzahl für das Glück des Menschen, für die Gesundheit eines Individuums. Es ist daher sinnlos, die Performativität eines Produktes, eines Landes oder eines Marktes über irgend eine Metrik festzuhalten, denn letzten Endes soll unterm Strich der hochkomplexen Rechnung, die die Resourcenverteilung auf dem Planeten ist, die Zufriedenheit der Menschen stehen. Der Markt muss als Werkzeug verstanden werden und nicht als Dogma, dem alles unterzuordnen ist.
Weißt du, was ich meine? Unantastbar scheint derzeit höchstens die Würde der Wirtschaft. Alles politische (und klarerweise wirtschaftliche) Streben ist dem Wohlergehen der Wirtschaft zugeordnet, in der irrigen Annahme, dass es uns allen gut gehen würde, wenn es der Wirtschaft gut geht.

Dieser Paradigmenwechsel: Gemeinwohl vor Individualwohl, Zufriedenheit vor Marktperformance, der Wechsel ist zu schaffen.
So lange wir uns argumentativ immer im geldgebundenen Sektor bewegen, der per se nur für eine Sache da ist, nämlich der Geldverwaltung, werden wir die Probleme nicht lösen können, vor denen die Menschheit steht. Ja derzeit hat dieser Sektor nicht einmal mehr etwas mit echter Ökonomie zu tun, mit der Ressourcenverteilung, mit der Verteilung von notwendigen Mitteln unter der Bevölkerung. Die treibende Wirtschaft ist von der Realwirtschaft ja bereits längst entkoppelt und frönt den Zahlenspielchen der Hochfinanz.
So lange wir nicht über den Tellerrand blicken und die Wirtschaft bloß als Teil der Gleichung ansehen, werden wir das gesamte Problem nicht lösen können. Das ist in etwa so, als würde ich mit einem Formel 1-Auto über die Holperpisten im südamerikanischen Andenhochland fetzen und mich wundern, warum ich nicht vorankomm, wo ich doch ständig den Motor verbessere. Dabei ist das Vehikel an un für sich doch komplett ungeeignet!
Man könnte jedoch den Motor hernehmen und in ein völlig neues Wägelchen setzen. Ein neues Getriebe rein und ich kann damit überall herumtuckern.
Aber so ist die Wirtschaft eine Hochleistungsmaschine die in ein paar wenigen Spezialfällen einsetzbar ist, ein paar wenigen Leuten Profit bringt aber an den eigentlichen Problemen (Grundversorgung aller Menschen, ökologische Nachhaltigkeit, bedarfsorientierte Forschung*) vollkommen vorbeisteuert.

Ich habe keinen "besten" Ansatz und auch Felber's Gemeinwohlökonomie ist langfristig gesehen nicht der Weisheit letzter Schluss (siehe auch unsere Diskussion im Wasserversorgungsthread, in dem ich skizziere, wie jegliche Theorien ständigem Wandel unterworfen sind und weiter sein werden), aber sie bezieht weitere Faktoren, menschliche Faktoren, in die Gleichung mit ein. Und dies ist ein längst überfälliger Schritt.




* Unter bedarfsorientierter Forschung versteh ich nicht den Bedarf, den der "Markt" verlangt, sondern den die Menschheit benötigt. Wo sie tatsächlich Bedarf hat. Keine Sau braucht ein iPhone in der 10. Generation, niemand braucht noch teurere Autos und kein Schwein braucht Filme, die mehr Budget verschlingen als so viele Forschungsprojekte. Ich spreche von Forschung am Energiesektor (Thorium-Reaktion, Fusionsenergie), notwendiger Medizin (Krebs, HIV, MS, Alzheimer) und so vielen, vielen Sektoren mehr, die ganz einfach vernachlässigt werden, weil sie keinen direkten Profit für den Markt abwerfen.
 
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königderberge

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Sind ein paar gute Ideen dabei, aber das meiste ist Unsinn, sorry.
Das läuft im Endeffekt auf Enteignung und Öko Diktatur hinaus und wird überragende Leistungen, von denen wir alle profitieren, weitgehend behindern oder sogar unmöglich machen.
Mal ganz davon abgesehen daß ich nicht glaube daß sich eine "allgemeine, demokratische Macht" die sich altruistisch dem Gemeinwohl widmet finden lässt fühle ich mich sehr unwohl bei dem Gedanken daß meine persönliche Freiheit plötzlich von anderen definiert wird als von mir selbst.

Das ist von dem Gedanken jeden nach seinen Wünschen leben zu lassen, den Du im anderen thread geäussert hast, doch sehr weit weg.

Ich bin eher dafür daß man versucht die Menschen aufzuklären und sie dann die Verantwortung für ihr Leben übernehmen lässt, stattdessen willst Du einen Überpapa der zeigt wos lang geht und Gleichmacherei unter dem Deckmantel des Allgemeinwohls etablieren.

Klar finde ich viele Dinge der Konsumrealität absoluten Blödsinn, aber sie deswegen gleich verbieten?
Du hast als Konsument nicht alles, aber doch sehr vieles im Griff.
Du kannst mehr oder weniger arbeiten, Dir unsinniges Zeug kaufen oder nur das Notwendigste, deine Kinder selbst erziehen oder sie in die Kita schicken, obwohl das vielleicht in Zukunft etwas eingeschränkter wird.

Ich will einfach nur dass man sein Handeln überdenkt und sich dann von mir aus den Bugatti gönnt und nicht einfach nur dem mainstream hinterher rennt.
 

matten

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MondayMassacre

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Ich glaube, du hast da ein paar Dinge grundlegend falsch verstanden. Es spricht niemand von Enteignung, sondern von einer Verteilung unter gerechteren Gesichtspunkten. Dass die Kapitalverteilung (und hier greife ich wieder auf Bourdieu's Kapitalien des Ökonomischen, Sozialen und Kulturellen Kapitals zurück, die heutzutage Hand in Hand gehen) ungerecht ist, ist eine Tatsache. Enteignet wird niemand. Es wird lediglich ein sanfter Druck zur Verteilung der Güter ausgeübt, so wie derzeit ein starker Druck zur Akkumulation von Gütern ausgeübt wird. Das wiederum führt über den Wettbewerb zur Unterdrückung der Schwächeren und so weiter und so fort. Im Endeffekt ist es also eine Frage dessen, ob wir uns den Schwächeren (in welcher Hinsicht auch immer man dies definieren mag) annehmen, oder sie krepieren lassen. Letzten Endes ist es eine Prinzipfrage, und zwar eine, die, wie ich meine, die Menschheit als Zivilisation bewertet.

Das läuft im Endeffekt auf Enteignung und Öko Diktatur hinaus und wird überragende Leistungen, von denen wir alle profitieren, weitgehend behindern oder sogar unmöglich machen.
Die überragenden Leistungen von denen du hier sprichst, welche sind denn das? Welche meinst du?


Mal ganz davon abgesehen daß ich nicht glaube daß sich eine "allgemeine, demokratische Macht" die sich altruistisch dem Gemeinwohl widmet finden lässt
Da magst du wohl recht haben. Die Menschheit ist noch nicht bereit dazu. Aber das heißt nicht, dass man sie nicht "erziehen" kann. Es ist wohl hier eine Glaubensfrage: Glaubst du an das Gute im Menschen, oder an das Schlechte? Glaubst du, dass man das Gute aus jedem Menschen hervorlocken kann?
So wie derzeit die ganze Welt auf Wettbewerb und Konkurrenz getrimmt wird, so spricht nichts dagegen, die ganze Welt auf Kooperation und Unterstützung zu trimmen. "Damit du hast, gib allen alles"; hier kommen wir gleich mal zu irgendwelchem New Age Crap... ich seh schon, warum man hier Ressentiments hegen kann. Da ists ja auch nur mehr ein Steinwurf zur Esoterik, nicht wahr?
Aber lass uns doch mal diese enge Brille des Vorurteils abnehmen, genauso wie wir auch bitte die Brille der engen, kapitalökonomischen Sichtweise ablegen, die uns nichts weiter erkennen lässt außer der Wirtschaft. Doch ist die Wirtschaft nur ein Teil der Gesamtgleichung.
Stell dir vor, du gibst allen alles und stell dir vor, alle geben dir alles. Wo ist das Problem? Wenn sich jeder an dieser Ideologie orientieren würde, dann würde es genauso funktionieren. Nur zeigen die Ströme dann nicht zum Individuum (und enden dort!), sondern sie fließen nach außen (und gehen immer weiter). Damit wären wir wieder bei der Systemtheorie. (und lösen nebenbei das Problem der Gier)
Das Ganze ist natürlich überspitzt formuliert, zeigt aber so am Besten die prinzipiellen Funktionsweisen beider Herangehensweisen.


fühle ich mich sehr unwohl bei dem Gedanken daß meine persönliche Freiheit plötzlich von anderen definiert wird als von mir selbst.
Hier hast du etwas wirklich grundlegend falsch verstanden: Deine persönliche Freiheit wird nicht im geringsten angegriffen. Ganz im Gegenteil: Du hast die alleinige Verfügungsgewalt über deine Güter, deine Gedanken, dein Kapital, deine Freiheit. Niemand zwingt dich, irgendetwas herzugeben, was du nicht willst (im Gegensatz zur derzeitigen Situation). Das Konzept des Teilens basiert jedoch auf Kooperation; in dem Moment, wo du dich aus dieser Kooperation ausnimmst, wird dein Erfolg (gesellschaftlich wie wirtschaftlich) schwinden. Natürlich kannst du weiterhin deinen Weg gehen und du wirst mit Sicherheit eine Menge Leute finden, die sich diesem deinem Gedanken anschließen bzw. ihn ebenfalls so denken. Der Clou an der Sache ist, dass ihr euren eigenen Mikrokosmos haben könnt, während die "anderen" ebenfalls ihren Mikrokosmos haben können. Etwas, das heute nicht möglich ist.
Zwangsenteignung ist natürlich ein heißer Begriff. Ich persönlich sehe ihn als nicht notwendig. Über kurz oder lang würde sich beim Modell der Gemeinwohlökonomie ohnehin jegliches übermäßig angehäuftes Kapital systemimmanent auf die Allgemeinheit verteilen. Eine Zwangsenteignung wäre ein "Kickstart" für das Modell, ist aber in Anbetracht der Spannungen, die alleine das Wort hervorruft, keine realistische Möglichkeit.
Vor allem gilt es, die Frage zu stellen, ob du deine Freiheiten derzeit wirklich selber definierst? Ich weiß, meine Freiheiten kann ich derzeit nicht definieren. Wenn du deine Freiheiten derzeit selber definieren und ausleben kannst, bist du in einer wahrlich privilegierten Position. Ich hätte das auch gfern.

Mich interessiert nun wirklich brennend, wie Du in einer Gemeinwohlökonomie oder, allgemeiner gesprochen, in einer altruistisch geprägten Gesellschaft Freiheiten verlierst oder diese von anderen definiert siehst. Bitte, erklärs mir.

Ich bin eher dafür daß man versucht die Menschen aufzuklären und sie dann die Verantwortung für ihr Leben übernehmen lässt, stattdessen willst Du einen Überpapa der zeigt wos lang geht und Gleichmacherei unter dem Deckmantel des Allgemeinwohls etablieren.
Nein, das will ich nicht. Langfristig will ich, dass jeder die Verantwortung für sein Leben übernimmt. Darum sag ich, dass die Gemeinwohlökonomie nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wenn du wirklich wissen willst, wie ich mir das Leben ohne den "Überpapa" (das ist übrigens eine interessante Wortwahl deinerseits, vielleicht sollten wir uns mal über Freud unterhalten ;)) vorstelle, dann landen wir viel weiter weg, als bei den "Utopien", zu denen ich die Menschen "nicht mehr mitnehmen kann", wie du vorhin geschrieben hast.

Den Überpapa gibt's doch außerdem derzeit! Den gibt's seit Menschengedanken! Er manifestiert sich in allen theistischen Religionen, er steckt im mütterlich versorgenden Wirtschaftssystem, er findet sich in der Bürokratie, er hat im täglichen Leben Einzug gehalten ("irgendwer wird's schon richten", eine Ideologie, die übrigens in AT sehr stark ist), er ist eine Geschäftspraktik (Arbeit delegieren und nicht selber machen), er äußert sich in der Ab- bzw. Weitergabe von Verantwortung und jede Schuldzuweisung ist ein Abstreiten der persönlichen Verantwortung und daher ein Klammern an einen "Überpapa", bei dem man sich ausweinen kann, der einem die Schuld von der Seele nimmt (wobei sich der Kreis gefährlich zur Religion zu schließen scheint) und der einem damit einen Sonderstatus in der Gesellschaft zugesteht, anstatt sich als Gleicher unter Gleichen zu sehen.

Die Sache mit dem Menschen Aufklären ist außerdem so eine Sache. Die Leute wollen es nämlich nicht hören. Die verstehen das nicht. Wie denn auch? Sie kennen ja nichts anderes. Man kann ihnen mit rationalen Argumenten kommen, man kann die Diskussion emotional, sachlich oder spirituell führen. Ja man kann sogar versuchen, ihnen die Fehler des Systems selbst zu erklären, aber sie wollen es nicht sehen, weil damit Welten zusammenbrechen. Und das war für Menschen schon immer schwer verdaubar.
Du glaubst mir nicht? Dann sieh uns beide an: Du scheinst hier im Forum der einzige pro-Kapitalist zu sein. Seit Wochen eiern wir beide um das selbe Thema, und ich liefere dir Argumente ohne Ende, die du nicht zu entkräften scheinst, während ich dir einen logischen Fehler nach dem anderen im aktuellen System aufzeige.
Entweder, man ist bereit, den ganzen Denkweg aus der Misere zu gehen (und das heißt, das kann ich dir jetzt schon sagen, in letzter Konsequenz die Aufgabe eines gesicherten, beständigen Weltbildes und alles-beantwortenden und/oder versorgenden Systems bis in alle Zukunft (Überpapa!). Es heißt, den ständigen Wandel zu akzeptieren und damit auch das einzig dir und der Welt Bekannte in Frage zu stellen), oder man lässt es ganz bleiben.

Weitergedacht: Beobachte einmal die Menschen. Es scheint eine richtiggehende NOTWENDIGKEIT des Widerspruchs zu herrschen. Jeder zweite Satz scheint mit "aber" zu beginnen, zu jeder Meinung gibt es automatisch eine Gegenmeinung... "was für ein schönes Wetter heute" - "naja, is aber schon ein bisschen kühl, nicht?"
Der Wettbewerb, die Konkurrenz ist so tief in die Menschen hineingekrochen, dass es unglaublicher Anstrengung bedarf, sie überhaupt als solche zu sehen. Politik und Wirtschaft sind AUFGEBAUT auf diesen Prinzipien (siehe Wasserthread Konsens vs. Kompromiss) und seit ich mich mit Psychologie und Soziologie beschäftigt, tut sich ein ganz neues Bewusstsein auf... der ganze Hippie-Scheiss aus den 60ern steht nämlich mittlerweile auf soliden, wissenschaftlichen Beinen. Aber bring soziologische Grundkenntnisse einmal der geistig dank RTL, Bild und Konsorten regelrecht verwesenden Masse bei.


Und ja es gibt auch überall Fehlentwicklungen, das ist menschlich und nur da muss man auch tatsächlich eingreifen.

Stell dir vor, (stells dir nur einmal vor!) der gesamte neoliberale Kapitalismus, und alles was derzeit dranhängt, sei eine Fehlentwicklung. Und dann überlege unter diesem Gesichtspunkt die Konsequenzen und Errungenschaften, die von einem "besseren" System ausgehen könnten.

Weitergedacht: Natürlich wird auch dieses "bessere" System wieder eine Fehlentwicklung sein. Oder auch nicht. Vielleicht auch nur Teile. Aber so ists nunmal. Das ist die ewige Weiterentwicklung. Das ist Evolution. So funktioniert die Natur. Und wir sind genauso Natur. Deren Gesetze können wir nicht außer Kraft setzen. Es bleibt von jedem System das übrig, was funktioniert. Alles andere wird weggeschmissen. Viel von dem was du glaubst und viel von dem was ich glaub.
 

königderberge

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Deine Vorstellungen sind so weit weg von der Realität daß ich sie für völlig utopisch halte und auch nicht genau verstehe wie das ablaufen soll.
Die Tedenz ist ja eher daß man sich mehr auf individuelle Verwirklichung als auf Gemeinwohl konzentriert, auch in Gesellschaften in denen das traditionell anders war, siehe Asien.
Die Politik verkommt zum populistischen Erfüllungsgehilfen und nimmt ihre Führungsaufgabe nicht mehr war.
Wie motivierst Du die Menschen sich über ein bestimmtes Mass zu engagieren, gibt es dann keine Ungleichheit mehr?
Das Streben nach mehr ist im Menschen verankert und die Triebfeder seines Handels, da nehme ich mich selber gar nicht aus.

Mir würden schon viel kleinere Schritte reichen, z.B. mehr Rücksicht auf Mitmenschen zu nehmen auch wenn man dann mal zurückstecken muss, ressourcenschonenderes Verhalten, längere Produktzyklen mit wertigeren Produkten, Identifikation mit der eigenen Arbeit und sie nicht nur zur Einkommensmaximierung zu verstehen, bewussterer Konsum oder zu seinen Entscheidungen zu stehen und nicht gleich nach dem Staat zu rufen und die Schuld auf andere zu schieben.
Daß Geld und "Wirtschaft" einen so hohen Stellenwert bekommen liegt vor allem an uns selbst, weil uns zu jedem Problem nur mehr Geld einfällt. Bildung wird nicht besser wenn der Lehrer oder Erzieher mehr verdient, sondern wenn er engagierter arbeitet.
Aktuelles Beispiel ist die Kinderbetreuung, arbeitende Mutter ist zeitgemäss, Mutter die ihr Kleinkind selbst erziehen will und dazu den Haushalt führt ist ewiggestrig und abzulehnen. Im Endeffekt geht es aber um Geld, Konsum und Arbeitskraftnachfrage.
Unser aller Handeln ist die Wirtschaft, würden die Menschen nur etwas mehr so denken wie Du das möchtest bräuchtest Du gar nichts abzuschaffen, es gibt ja schon ein Leben in dem monetäre Überlegungen keine Rolle spielen.
Das dieses eine so kleine Rolle spielt ist grossteils eine individuelle Entscheidung.
 

MondayMassacre

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Deine Vorstellungen sind so weit weg von der Realität daß ich sie für völlig utopisch halte und auch nicht genau verstehe wie das ablaufen soll.
Ich auch nicht. Ich habe Ideen, wo man ansetzen kann. Mehr aber auch nicht. Aber darum sinds ja Utopien. Man muss große Ziele setzen, um etwas zu bewegen. Erfahrungsgemäß kommt ja immer weniger raus, als man sich vornimmt.


Das Streben nach mehr ist im Menschen verankert und die Triebfeder seines Handels, da nehme ich mich selber gar nicht aus.
Die einzige Triebfeder jedes lebendigen Organismus in diesem Universum ist der Wunsch zu überleben und sich zu reproduzieren. Das Streben nach "mehr" ist meines Erachtens eine Eigenart des Homo Sapiens. Nur wenige andere Arten beanspruchen mehr Resourcen für sich, als sie brauchen können. In seinem verschwenderischen Ausmaß ist der Mensch allerdings allein. Auf weiter Flur.


Mir würden schon viel kleinere Schritte reichen, z.B. mehr Rücksicht auf Mitmenschen zu nehmen auch wenn man dann mal zurückstecken muss, ressourcenschonenderes Verhalten, längere Produktzyklen mit wertigeren Produkten, Identifikation mit der eigenen Arbeit und sie nicht nur zur Einkommensmaximierung zu verstehen
Wie kannst du unter diesen Gesichtspunkten dann für die Wasserprivatisierung sein? Oder Agrarspekulationen (in diesem Ausmaß) befürworten?


Daß Geld und "Wirtschaft" einen so hohen Stellenwert bekommen liegt vor allem an uns selbst, weil uns zu jedem Problem nur mehr Geld einfällt. Bildung wird nicht besser wenn der Lehrer oder Erzieher mehr verdient, sondern wenn er engagierter arbeitet.
Aktuelles Beispiel ist die Kinderbetreuung, arbeitende Mutter ist zeitgemäss, Mutter die ihr Kleinkind selbst erziehen will und dazu den Haushalt führt ist ewiggestrig und abzulehnen. Im Endeffekt geht es aber um Geld, Konsum und Arbeitskraftnachfrage.
Absolut! Die Kinderbetreuung ist wohl eines der meiner Meinung nach besten Beispiele für Fehlentwicklungen: Klar bin ich für Gleichberechtigung von Frauen. Die sollen sich auch aussuchen können, wann, wo und was sie arbeiten (und gleich bezahlt werden). Aber ich kenne auch genug Frauen, die sich lieber der Erziehung annehmen würden, als zu arbeiten. (Wobei hier mit aller Nachdrücklichkeit die Subsistenzarbeit als wertvollste Arbeitstätigkeit überhaupt betont werden soll!) Dass sie dann gesellschaftlich stigmatisiert werden, ist eigentlich eine Frechheit: Von den Progressiven wird der Wunsch nach mehr Erziehungszeit als ewiggestrig abgetan und die Konservativen schimpfen, wenn sie sich am Arbeitsmarkt betätigen wollen.


Unser aller Handeln ist die Wirtschaft, würden die Menschen nur etwas mehr so denken wie Du das möchtest bräuchtest Du gar nichts abzuschaffen, es gibt ja schon ein Leben in dem monetäre Überlegungen keine Rolle spielen.
Stimmt. Ohne monetäre Überlegungen lässt es sich derzeit auf zwei Arten leben: Entweder ohne Geld (nicht sehr angenehm; auch nicht für die meisten "Aussteiger"), oder mit so viel Geld, dass selbiges kein Thema mehr ist. Wie also lassen sich diese beiden Pole vereinen?

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königderberge

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Wie kannst du unter diesen Gesichtspunkten dann für die Wasserprivatisierung sein? Oder Agrarspekulationen (in diesem Ausmaß) befürworten?

Weil ich eine Wahl haben will und weil ich nicht glaube daß die öffentliche Hand besser arbeitet als die Private, wo ist das Problem wenn Du mehrere Anbieter hast? Bei der Telekommunikation hats gut funktioniert, zumindest bis jetzt. Höhere Preis durch Spekulation führen dazu daß sich das Angebot verbessert.


Stimmt. Ohne monetäre Überlegungen lässt es sich derzeit auf zwei Arten leben: Entweder ohne Geld (nicht sehr angenehm; auch nicht für die meisten "Aussteiger"), oder mit so viel Geld, dass selbiges kein Thema mehr ist. Wie also lassen sich diese beiden Pole vereinen?

Ganz einfach, durch Verzicht, der muss ja nicht total sein, aber vieles wofür wir uns krumbuckeln ist eigentlich unnötig oft sogar sinnlos.
Warum also nicht ein bißchen weniger arbeiten und sich auch auf Teile des Lebens verstärkt einzulassen die nicht oder nur untergeordnet mit Geld zusammenhängen.
 

MondayMassacre

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5.653
AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Weil ich eine Wahl haben will und weil ich nicht glaube daß die öffentliche Hand besser arbeitet als die Private, wo ist das Problem wenn Du mehrere Anbieter hast? Bei der Telekommunikation hats gut funktioniert, zumindest bis jetzt. Höhere Preis durch Spekulation führen dazu daß sich das Angebot verbessert.
Das ist doch ganz einfach nicht wahr!
Wir können uns jetzt ewig lang Positiv- und Negativbeispiele um die Ohren schmeißen (wie wirs schon getan haben; Berlin, Großbritannien inklusive Bahn, Bolivien, etc., etc., etc.) - wobei die Negativbeispiele garantiert überwiegen werden - und damit wieder an den Anfang der Diskussion zurückkehren, die wir im Wasserthread hatten. oder wir können den ganzen Schmarrn überspringen und zu der Erkenntnis vorspulen (die wir in dieser ideologisch-philosophischen Diskussion mühsam erarbeitet haben), dass der Kapitalismus ganz einfach per Definition NICHT dafür geeignet ist, derartige Versorgungsaufgaben zu übernehmen.


Ganz abgesehen davon hinkt dein Telekommunikationsbeispiel hinten (keine Lebensnotwendigkeit) wie vorne (in Österreich immer noch teilverstaatlicht).




Ganz einfach, durch Verzicht, der muss ja nicht total sein, aber vieles wofür wir uns krumbuckeln ist eigentlich unnötig oft sogar sinnlos.
Warum also nicht ein bißchen weniger arbeiten und sich auch auf Teile des Lebens verstärkt einzulassen die nicht oder nur untergeordnet mit Geld zusammenhängen.
Na dann, in dem Sinn: Schluss mit Finanztransaktionen jeglicher Art!
 

sportsfreund

Moderator / Der Laktator / Team Fitness- und Kraft
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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Na dann, in dem Sinn: Schluss mit Finanztransaktionen jeglicher Art!
Mit welcher Begründung denn bitte?!
Selbst wenn du das jetzt nur auf den Agrarmarkt beziehst, ist es meiner Meinung nach überzeichnet. Und das obwohl ich ein Gegner des derzeitigen Finanzmarktsystem bin - und für stärkere Regulierung.

@Monday: BTW generell, bitte als sinvolle Kritik verstehen, no offense: Deine Beiträge sind soweit ich sie lese immer mit Begeisterung, viel Inhalt und Überlegung - dazu hab ich jetzt 2 Punkte:
1. Ich finde es immer schade, wenn jemand so engagiert ist wie du auf mich wirkst, und dann so Kommentare raushaut wie "Schluss mit (..) jeglicher Art!" - das ist schlicht und einfach nicht seriös und reduziert deine Glaubwürdigkeit.
2. Dich interessiert die ganze Thematik sehr und es ist dir ein Anliegen, das merkt man. Dadurch entsteht allerdings für mein Empfinden ein so starkes Mitteilungsbedürfnis, dass sich ein Thema, das man auf das Finanzmarktsystem ausdehnen kann, in null komma nix auf den Kapitalismus und noch dazu die (unter-)bewussten Gedankengänge der Menschen etc. etc. ...... Für mich fehlt's hier an Verhältnismäßigkeit... und es reduziert weiter meine Lust, alles zu lesen.
----> Bitte wirklich konstruktiv verstehen - finde es sehr wertvoll, wenn sich Menschen so intensiv mit solchen Themen beschäftigen wie du und engagiert sind.

ONTOPIC:
Matten's Link zu dem FAZ-Artikel trifft's wohl auf den Punkt. Habe ihn zwar nicht ganz gelesen, aber habe im ersten Absatz ganz genau meine eigenen Bedenken geortet:

1.
Freilich „vergisst“ Pies in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass solche, mit „echten Waren“ gedeckte, Termingeschäfte zwar früher die Regel waren, heute jedoch nur noch einen kleinen Teil der Transaktionen ausmachen.

2.
Pies erwähnt auch nicht, dass es auf dem immer noch weitestgehend unregulierten Märkten, an denen solche Termingeschäfte gehandelt werden, ein nennenswertes Kontrahentenrisiko (engl. counterparty risk) gibt, da aufgrund der viel zu geringen Hinterlegungssummen (engl. margin) ein zockender Student mit 1.000 Euro Einsatz einen Nennwert von 100.000 Euro „absichern“ kann.


Aus dem FAZ-Artikel kann man trotzdem mitnehmen, dass nicht alle Finanzprodukte böse und destruktiv sind, sondern auch sinnvoll sein können.

BTW noch großes Lob an ishina für diese Selbsteinschätzung: es ist in der Tat für sehr wenige Personen vorstellbar, wie die Maschinerie funktioniert und nochmal für sehr viel weniger Personen überblickbar, welche Finanzinstrumente es genau gibt und wie diese funktionieren (was aber für eine Detailanalyse der Auswirkungen notwendig wäre). Übrigens mich inklusive dieser Gruppe - und das obwohl ich in nem Haus arbeite, wo u.a. Institutionen zu Finanzinstrumenten beraten werden. Das ganze Thema ist schon sehr komplex und imho bewusst intransparent aufgezogen worden (v.a. in den letzten 10 Jahren, anfangs nicht).
 

ishina

Active Member
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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

An meiner Selbsteinschätzung ist nichts dran. Sie hat auch etwas Feiges. Wer meint, er solle keine Meinung haben, weil er nicht informiert genug ist, der schreckt auch fürs Erste davor zurück, sich um bessere Information zu bemühen.

Gibt es gute Bücher zum Thema?

Mein Bauchgefühl (!) sagt mir, dass die Möglichkeit von Finanztransaktionen ganz erheblich dazu beitragen, dass die Welt insgesamt (!) heute um Größenordnungen wohlhabender ist, als sie es noch vor Jahrhunderten gewesen ist. Viele Erfindungen sind auf Kapital angewiesen, um den Einfluss auf die Weltgeschichte zu haben, der ihnen zusteht. Ohne die Möglichkeit vielfältiger Investments werden viele Ideen im Keim erstickt. Das ändert nichts daran, dass die Sache offenkundig aus dem Ruder gelaufen ist. Das Problem beginnt wahrscheinlich damit, dass die Geldvermehrung zum Selbstzweck wird und die Finanzmittel dadurch keine Zweckwidmung mehr besitzen.

Aber, wie gesagt: Das ist nur Bauchgefühl und weit, weit entfernt von einer fundierten Meinung.
 

Hiroshige

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AW: Spekulation mit Nahrungsmittel, wie wirkt sie sich aus?

Die Nachfrage nach Geld und damit Krediten ist durch den Aufschwung und das Wachstum vieler Länder gestiegen. Da musste man damals vom der Golddeckung weg. Sicher hat der Kapitalismus seine negativen Seiten, aber ich sehe es auch so, dass er mehr Wohlstand in die Welt getragen hat. Das ist nicht nur materieller Besitzt sondern auch Lebensqualität und Gesundheit. Selbst die ärmsten der Armen leben heute länger als vor 50 Jahren.

Worin ich ein großes Problem sehe ist die Geschwindigkeit, Spekulationen, Finanzaktionen, Börsen, etc. das läuft heute nicht mehr über die gesunde Spekulation, Investitionen. Nein, da haben wir uns vollkommen in die Hand von Maschinen gegeben, die in Milli- oder gar Mikrosekunden riesige Aktionen durchführen. Das führt immer wieder zu Problemen.
Da ist keine gesunde Spekulation mehr dabei.
Dazu die Problematik der OTC Geschäfte.

 
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