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Radfahren und Auswirkungen auf das Laufen

PoserPole

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21. Juni 2005
Beiträge
953
Hiho,

mich würde mal interessieren, was für Auswirkungen das "übliche" Radfahren auf meine Ausdauer im Bezug auf das Laufen hat und wie groß die Auswirkungen sind. Im Endeffekt werden ja mehr oder weniger die gleichen Muskeln für beide Bewegungen benutzt.

Also mir würde einfallen, dass durch das Fahren der Laktatabbau beschleunigt wird und die anaerobe Schwelle erst später erreicht wird.
Irgendwelche Meinungen? ;)

Gruß
 
W

Wursti

Guest
Erschreckend geringe.
Das VO2max scheint genetisch sehr stark determiniert zu sein, so dass Leistungssteigerungen über dem Anfängerlevel von anderen, sehr disziplinspezfischen Faktoren determiniert sind.
In meinem alten Jahrgang in der Schule hatten wir z.B. einen Radfahrer, der auf Leistungsebene gefahren ist, den ich aber in Grund und Boden gelaufen bin, obwohl ich kein außergewöhnlicher Läufer bin.

Gruß
Wursti
 

lifty

New Member
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9. November 2007
Beiträge
2
Das sehe ich ein wenig anders als Wursti:

Ich bin vor vielen Jahren leistungsmässig Rad gefahren, meine 3000 m LAufzeit lag damals bei 10:30 Minuten. Is nich der Knaller, aber heute viele KG's mehr ;D ist das gar nicht mehr drin, obwohl ich viel laufe. Allgemeine Formeln besagen, dass man in etwa 1/3 der Radzeit als Laufzeit verbuchen kann, fraglich ist bei solchen Formeln nur auf was sich das bezieht ??? GA oder IV oder TDL, oder oder oder ?



Gruß Lifty
 

MarmorStein

Well-Known Member
Registriert
5. September 2007
Beiträge
1.632
Meines Erachtens muss man drei Aspekte betrachten:
1. "Ausdauer" des Herz-Kreislauf-Systems
2. "Ausdauer" der beteiligten Muskulatur
3. Bewegungskoordination.

zu 1.
Hierbei würde ich vermuten, dass es egal ist, ob man mit 140 Herzschlägen pro Minute läuft oder rad fährt, ergo diese "Grundlagenausdauer" ist meines Erachtens übertragbar.

zu 2.
Ganz klar, beim Radfahren wird die Muskulatur anders beansprucht (manche Muskeln auch mehr, manche Muskeln auch weniger) als beim Laufen. Somit ist bei dieser lokalen Betrachtung die eine Sportart nicht auf die andere übertragbar.

zu 3.
Das finde ich mit ausschlaggebend. Die Koordination. Jemand, der eine gute Laufkoordination hat, wird auch mehr der Grundlagenausdauervorteile und die Vorteile aus dem teilweisen Training der Muskulatur aus der anderen Ausdauersportart mitnehmen. Hat jemand aber einen grottigen Laufstil, wird eine (sehr) gute Leistung im Radfahren da auch nicht viel weiter helfen, weil so viel Energie aufgrund mangelhafter Koordination verpulvert wird.

An den Formulierungen merkt man schon: Meine Meinung, meine Logik, kann akut keine belege vorweisen.

VG, MarmorStein
 

gleis24

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28. Oktober 2007
Beiträge
15
Also ich hab immer MTB und laufen getrennt trainiert und hatte damit Erfolge. Im Gegensatz dazuein Kumpel, der nur auf dem Bike unterwegs ist, und sporadisch mal mitgelaufen ist. Bei dem lief da gar nichts. Angekommen ist er immer, aber es lief nicht gut.
Ich konnte auch immer wunderbar auf dem MTB unterwegs sein, wenn ich "schwere" Beine vom laufen hatte.
 

stuchs

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8. Januar 2008
Beiträge
26
MarmorStein schrieb:
Meines Erachtens muss man drei Aspekte betrachten:
1. "Ausdauer" des Herz-Kreislauf-Systems
2. "Ausdauer" der beteiligten Muskulatur
3. Bewegungskoordination.
dem und dem ganzen beitrag stimme ich zu. ich fahre seit ca vier jahren im sommer wieder rennrad und gehe öfters zum spinning. heuer bin ich um die urlaubszeit rum fünf wochen gar nicht gelaufen, sondern nur geradelt (südfrankreich). beim wiederbeginn des laufens merke ich halt muskulär, wie hart der rebound des untergrundes gegenüber dem pedal ist. durch die dadurch momentan fehlende dämfung kann es etwas gelenkwehwe geben. aber eine kurze gewöhnungszeit, und die alte oder noch bessere laufleistung ist da. ich habe auch früher gute erfahrungen vor septembermarathons gemacht. in der (spät)sommerlichen hitze sind fünf stunden radfahren im gegensatz zu den 30 km vorbereitungsläufen leichter zu bewältigen. nur kurz vor dem bewerb gilt es nur noch zu laufen, eben wegen der gewöhnung und koordination.
 
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