ich habe mich mal während des studiums eingehender mit psychologischen testverfahren beschäftigt und war doch sehr erstaunt wie wenig aussagekräftig allgemein gebräuchliche iq-tests sein können.
ist schon ein paar jährchen her und ich bekomme es nicht mehr ganz auf die reihe. was mir in erinnerung blieb war, daß in vielen testverfahren bereiche der intelligenz ausgelassen wurden, gleich gestaltete testverfahren bei der gleichen person unterschiedlichste ergebnisse ergaben (abhängig vom trainingseffekt aber auch von der tagesform), kein verfahren in allen kuturen eine gleiche aussagekraft hat (indbesondere interessant, wenn menschen mit migrationshintergrund getestet werden) .
sehr interessant fand ich auch, daß es einen über 20 jahre allgemein häufig verwendetes verfahren gab, daß logische fehler enthielt, die dazu führten, daß eine logisch richtige antwort als falsch gewertet wurde, während die logisch falsche antwort als richtig gewertet wurde.
wenn man bedenkt, welchen einfluß ein solcher test auf das leben eines menschen haben kann (stichwort: labeling approach), dann sieht man das ganze eventuel etwas kritischer.
ab einen wert von 70 fängt die lehrnbehinderung an.
ich habe eine aussage in erinnerung, welche besagt, daß ein mensch erst ab einem iq von 80 "gesellschaftlich verwertbar" ist.