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Fragen zu (reverse) Hyperextensions

unbekannt666

Gesperrt
Registriert
18. Januar 2011
Beiträge
13
Hallo,

ich habe ein paar interessante Dinge über o. g. Übung(en) gehört.

Bei (reverse) Hyperextensions entstehen zu hohe Scherkräfte, die besonders auf die Lendewirbelsäule lasten, sofern man diese Übung(en) über die volle Bewegungsamplitude vollzieht und am Ende der Bewegung (Oberkörper oben oder Beine oben) dann auch noch ins Hohlkreuz geht.

Beide Übungen sollte man nur machen, wenn man diese nicht über den vollen ROM macht, sondern z. B. bei normalen Hyperextensions den Oberkörper nur im unteren Teilbereich nach oben und unten bewegt. Auch so bei reverse Hyperextensions! D. h., die Beine sollen nicht komplett nach oben gezogen, geschwungen, geworfen ... werden.

Hoffe, ihr versteht, was ich meine!? ;-)

Was sagt ihr dazu?

Grüße

PS: Bitte nicht gleich schreiben, dass man diese Übung eh nicht machen braucht, wenn man KH macht! Hier gehts um (reverse) Hyperextensions, welche durchaus seine Daseinsberechtigung hat!
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
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19. März 2005
Beiträge
13.718
AW: Fragen zu (reverse) Hyperextensions

Zunächst mal sollten wir klären was du mit reversen Hyperextensions meinst, ich denke einfach mal das Beckenaufrichten in Bauchlage?

Bezüglich handelsüblicher Hyperextensions: ja dabei treten wie bei vielen anderen Übungen auch - Scherkräfte auf.

entstehen zu hohe Scherkräfte, die besonders auf die Lendewirbelsäule lasten, sofern man diese Übung(en) über die volle Bewegungsamplitude vollzieht und am Ende der Bewegung (Oberkörper oben oder Beine oben) dann auch noch ins Hohlkreuz geht.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes forcierte Hyperextension, also Überstreckung verstärkt die Scherkraft nicht. Bei gesunden Wirbelsäulenstrukturen ist eine solche Bewegung unbedenklich, bei Übertreibung oder strukturellen Veränderungen der Knochenstruktur (Osteoporose, Osteopenie) kann man sich im schlimmsten Fall einen Dornfortsatz schrotten.

Die Scherkraft ansich entsteht in der Aufrichtungsphase der Übung wenn die Gewichtskraft des Oberkörpers der Schwerkraft zu Folge auf die einzelnen Wirbelgelenke wirkt und einzelne Gelenkflächen mehr oder minder parallel gegeneinander verschoben werden.

D. h., die Beine sollen nicht komplett nach oben gezogen, geschwungen, geworfen ... werden.
Letztere Dinge sowieso nicht, ansonsten ist eine leichte Überstreckung am Ende der Bewegung unrelevant und hat kein bedeutsames Schädigungspotential.

Bedenklich wäre eher die Verwendung eines langen Hebels (Beine voll ausgestreckt, Arme bei normalen Hypers lang) oder der Einsatz hoher Zusatzgewichte bei gleichzeitig geringem Trainingsstand und schwacher Rumpfmuskulatur, da können Scherkräfte u.U. eine negative und schädigende Rolle spielen.
 

derUhu

New Member
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31. Januar 2009
Beiträge
3.276
AW: Fragen zu (reverse) Hyperextensions

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Hyperextensions für mich nix sind, die belasten durch das Hohlkreuz zu sehr den LWS-Bereich. Wenn man hier aber keine gesundheitlichen Einschränkungen hat wüsste ich nicht warum solch eine Übung Schädigungspotenzial haben sollte, sofern sie korrekt ausgeführt wird.

Gruß
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
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19. März 2005
Beiträge
13.718
AW: Fragen zu (reverse) Hyperextensions


Bedenklich wäre eher die Verwendung eines langen Hebels (Beine voll ausgestreckt, Arme bei normalen Hypers lang) oder der Einsatz hoher Zusatzgewichte bei gleichzeitig geringem Trainingsstand und schwacher Rumpfmuskulatur, da können Scherkräfte u.U. eine negative und schädigende Rolle spielen.
@taurus: heute krieg ich aber den Preis :scool:
 
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