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Epicondylitis lateralis + Krepitation Radiusköpfchen

Jadefalke

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Salute;

eigentlich habe ich mich hier ja zurückgezogen, aber ich bin mit meinem Latein komplett am Ende und brauche dringend Hilfe.
Darauf basierend scheinen mir hier einige kluge Köpfe die besten Ansprechpartner zu sein.

Ich laboriere seit ca. 1 Jahr an meiner Epicondylitis lateralis humeri re. rum, seit ca. 3 Monaten ist das Problem massiv geworden, Bicepstraining in Neutralstellung (Hammercurls) scheiden komplett aus, normale Bicepscurls gehen, aber mit deutlichem Begleitgefühl, schwere Belastung (Klimmzüge, schwere Curls) scheidet komplett aus, Biceps mit Obergriff geht auch NULL.
Bei Hammercurls schaffe ich als saubere Bewegung vielleicht 5kg, die Bewegungsqualität ist allerdings schon auffällig eingeschränkt.
Der Brachioradialis macht entsprechend auch ärger und es ist eine deutlich wahrnehmbare Krepitation vom Radiusköpfchen bei Supination/Pronation zu hören; ich halte es für ein funktionelles Problem und merke, dass BGM etc. auf die Extensoren mir gut tut und das Problem temporär beruhigt.

Vorschläge erbeten, es schränkt mich stark ein und ich mache mir immer mehr Sorgen...
 

PowerWheel

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Eine gute manualtherapeutische Behandlung des Ellenbogen und wenn das mechanische Problem behoben ist Sehne mit Exzentrik bearbeiten, ist aber so ins Blaue getippt. Hoffe es findet sich was für Dich.
 

Jadefalke

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935
Was auch meiner Überlegung entspricht, habe aber keinen guten Manualtherapeuten an der Hand; bzw. gar keinen Manualtherapeuten.

Und damit stecke ich aktuell fest.
 

Jadefalke

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Dann musst du wohl erstmal einen x beliebigen Manualtherapeuten suchen und hoffen das er gut ist, besser als nix machen .
Was machst du aktuell gegen das Problem ?
Reha Preha ?

Die schwer schmerzhaften Bewegungen vermeiden, weil auch die Bewegungsqualität dabei katastrophal ist; es ist nicht der gängige Schmerz, den man ertragen kann und der besser wird, es ist eher dieser "LASS DAS SEIN"-Schmerz in Verbindung mit einer sehr unharmonischen Bewegungsqualität.

Versuche den Arm in Bewegung zu halten, da mir v.a. Flexionsstellung nicht bekommt und er dann zum Versteifen neigt, leichte Curls in Pronationsstellung (10-15kg) erzeugen ein "lösenden" Schmerz, ich merke, wie die Bewegung besser wird.

Klassisches Dehnen für Epicond. ist angenehm, nur halt nicht konstant haltbar.

Irritierend ist, dass die klassischen Triggerpunkte nicht relevant reagieren und ich auch nicht das Gefühl habe, das die Muskulatur hyperton ist; sie fühlt sich sogar relativ locker an.

Ich habe das Gefühl, dass der Brachioradialis inzwischen mehr Ärger macht als die Extensoren.

Werde demnächst mal Flossing versuchen.


SMR ist zumindest eine neue Idee, danke.

Exzentrische Arbeit ist definitiv nicht möglich, da rase ich auf der Schmerzskala so hoch, dass ich es fallen lassen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

PowerWheel

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Jadefalke

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matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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das klingt echt nicht gut. ich hatte solche probleme auch schon öfter und sie kommen auch immer mal wieder, aber scheinbar lange nicht in dem ausmaß wie bei dir. geholfen hat bei mir dementsprechend eigentlich schon dehnen, triggerpunktbearbeitung, unterarm mit der rolle bearbeiten und fingerextensionen. dabei mußte ich aber selten alles anwenden. meist ist der schmerz dann nach ca. 8 wochen wieder weg gewesen.

leider kann ich dir außer besserungswünschen also wenig mitgeben. zum rollen würde ich unterschiedlicheste gegenstände mal durchprobieren und auch abwechseln. immer den gleichen gegenstand zu verwenden resultierte bei mir meist darin, daß die wirksamkeit nachgelassen hat.
 

Feta

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Mir fallen folgende Schritte ein.

1. Belastung reduzieren, v.a. jegliche belastenden Übungen, die wie Du selbst beschreibst eine katastrophale Ausführung durch die Schmerzen zeigen.
2. Dehnen, lieber öfter als zu intensiv. Evtl mit hold-/contract-relax arbeiten, je nach Schmerzsymptomatik /-toleranz.
3. exzentrische Übungen sind ein must-have. Probier mal mit nem leichten Hammer die exzentrische Pronation. Je nach Grifflänge kannst Du die Belastung sehr gut steuern. Viele kontrollierte Reps, beim zurückführen nur mit dem anderen Arm belasten. Unbedingt loggen, nicht nach Erinnerung gehen!
4. Unterarmextensoren intensiv nach Triggerpunkten absuchen (evtl. auch m. supinator testen), Unterarmflexoren mitbehandeln (triggerpunkte suchen, evtl findest Du da was, kann gut sein, dass durch Flexordominanz die Extensoren überspannen und reizen.)
5. Rotatorenmanschette nach TPs absuchen (Tennisball oder für die ganz harten: lacrosse ball ;) )
6. HWS und BWS mitbehandeln (lassen)!!!!!! Manualtherapeutisch kann man hier sicherlich sehr gut Einfluss nehmen in den versorgenden Segmenten. Zusätzlich wäre eine Evaluation des Plexusweges sinnvoll, um dort potentielle Reizpunkte zu eliminieren. Denke da an pec. minor (auch triggern möglich), Scaleni und Mobilität untere HWS, T1/2 + 1. Rippe.


Gruß und gute Besserung
 

CoachTank

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7. Juli 2016
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36
Ich weiß ja nicht ob es noch von Interesse ist, aber ich habe lange an einem Tennisarm / Golferellenbogen rumgemacht.... der Auslöser war eine Blockade im Schulterbereich, die erst bei einer Thaimassage (nein - ohne happy end!!!) gelöst wurde.... es hat einen lauten "knacks" gegeben als die Therapeutin mit ihrem kompletten Körpergewicht auf meinem oberen Rücken kniete. 2 Tage später waren die Schmerzen zu 85% weg - weitere 7 Tage später ist die dann die Entzündung auch weitgehend abgeklungen!
 
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