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endstation orthorexie

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...da aber auch die Phsyche einen großen Einfluss auf die Gesundung hat, kann es nie schaden, während einer Erkrankung einfach mal die strikte/disziplinierte Ernährung zu ignorieren und sich einfach mal was zu gönnen.:)

Ich sehe das ähnlich wie Eisi. Man sollte auch bedenken, dass ein gewisses Essenspensum und die richtigen Mahlzeiten zur inneren Befriedigung beitragen. Und eine gewisse Zufriedenheit wirkt sich sicherlich eher positiv auf eine Genesung aus.

falls, was ich doch hoffe, tommy mit "die richtigenen mahlzeiten", eine verfolgung der persönlichen essensstrategie meint, hätten wir hier zwei gegensätzliche meinungen. bezieht sich in dem fall zwar auf die beschleunigung der gesundung bei erkältungen, denke aber, der folgende artikel passt gut zum thema. von unserem mod wursti verfasst, dreht es sich um das neuartige krankheitsbild der orthorexie....


Endstation Orthorexie - Bist du essgest
 

Eisenfresser

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AW: endstation orthorexie

falls, was ich doch hoffe, tommy mit "die richtigenen mahlzeiten", eine verfolgung der persönlichen essensstrategie meint, hätten wir hier zwei gegensätzliche meinungen. bezieht sich in dem fall zwar auf die beschleunigung der gesundung bei erkältungen, denke aber, der folgende artikel passt gut zum thema. von unserem mod wursti verfasst, dreht es sich um das neuartige krankheitsbild der orthorexie....


Endstation Orthorexie - Bist du essgest
sind aber nicht zwei gegensetzliche Meinungen sondern die gleichen! ...tommy meint ja mit "richtigen" Mahlzeiten die Mahlzeiten die dem Kranken phsychisch gut tun (so wie ich es verstanden habe), also auch ggf. Süßkram und Junk!

...d.h. unsere beiden Aussagen wären dementsprechend nicht annähernd zum obigen Krankhetsbild passend! ...deine Aussage hingegen schon.>:D...wer selbst bei einer Erkrankung weiter extrem sauber und diszipliniert weiter isst, sollte sich evtl. dahigehend mal Gedanken machen...es sei denn er mag nichts anderes...

...wobei wir eigentlich alle nicht in dieses Raster passen, schon allein unsere Ladetag sind ja legendär!;D
 
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AW: endstation orthorexie

sind aber nicht zwei gegensetzliche Meinungen sondern die gleichen! ...tommy meint ja mit "richtigen" Mahlzeiten die Mahlzeiten die dem Kranken phsychisch gut tun (so wie ich es verstanden habe), also auch ggf. Süßkram und Junk!
wie oben geschrieben, habe ich das anders verstanden bzw ausgelegt ;)


...d.h. unsere beiden Aussagen wären dementsprechend nicht annähernd zum obigen Krankhetsbild passend!
siehe drei zeilen weiter oben.

...wer selbst bei einer Erkrankung weiter extrem sauber und diszipliniert weiter isst, sollte sich evtl. dahigehend mal Gedanken machen...es sei denn er mag nichts anderes...
will mir irgentwie nicht einleuchten, daß man, wenn es einem gesundheitlich eh schon schlecht geht, auch noch schlecht essen soll. wenn ich krank bin, mache ich alles damit ich schneller gesund werde.

btw, ich habe die fragen im artikel fast alle so beantwortet wie wursti. sehe da nichts krankhaftes dran.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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AW: endstation orthorexie

zu dem artikel von Wursti bin ich noch nicht gekommen, deswegen jetzt mal ein wenig offtopic zu dem anderen thread:

will mir irgentwie nicht einleuchten, daß man, wenn es einem gesundheitlich eh schon schlecht geht, auch noch schlecht essen soll. wenn ich krank bin, mache ich alles damit ich schneller gesund werde.

das sehe ich genauso.

soll ja nicht heißen, daß man sich unbedingt ein paar stücke schokolade verkneifen müßte, aber wenn ich innerhalb einer diätphase krank werde, dann erhöhe ich das kalorienpensum leicht und esse möglichst gesundes zeugs, das mir gut schmeckt. ich sehe da gar kein problem und alle anderen herangehensweisen erscheinen mir kontraproduktiv.
 

tommy777

Well-Known Member
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AW: endstation orthorexie

War vielleicht etwas unklar ausgedrückt.

Wenn ich krank bin, will ich schnellstmöglich gesund werden. In Relation wäre zu setzen, ob der einmalige Konsum von z.B. Fastfood sich negativer auswirkt als das Gefühl der Zufriedenheit (oder auch die "Belohnung") beim einmaligen Konsum dessen. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Unterbewusstsein, oder was auch immer für ein mentales Wohlbefinden zuständig ist, wesentlich zur Gesundung beiträgt. Aber ganz ehrlich- über sowas mache ich mir eigentlich gar keine Gedanken, weil ich denke, dass es wesentlich wichtigeres gibt. Ich esse, was mich zufrieden macht, gerade wenn ich krank bin.

Ohne den Artikel von Sascha gelesen zu haben, möchte ich mich absolut von einer etwaigen Essstörung distanzieren. Ich koche nahezu täglich frisch, möglichst ausgewogen, für mich- da ich momentan eher ein Defizit fahre- weniger, für meine schwangere Frau normal. Das Kind isst größtenteils bei uns mit, dementsprechend habe ich auch die Verantwortung für eine gesunde Ernährung meines Kindes. (Gutes) Essen ist für mich, wie ich bereits im Erfahrungsbericht über das Grüntee-Extrakt geschrieben habe, sehr wichtig. Im Prinzip ein Teil zur eigenen Zufriedenheit.
 
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AW: endstation orthorexie

War vielleicht etwas unklar ausgedrückt.

Wenn ich krank bin, will ich schnellstmöglich gesund werden. In Relation wäre zu setzen, ob der einmalige Konsum von z.B. Fastfood sich negativer auswirkt als das Gefühl der Zufriedenheit (oder auch die "Belohnung") beim einmaligen Konsum dessen. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Unterbewusstsein, oder was auch immer für ein mentales Wohlbefinden zuständig ist, wesentlich zur Gesundung beiträgt.
das unterbewustsein trägt bestimmt zur gesundung bei. deswegen esse ich wenn ich krank bin, noch gesünder. dann habe ich das gefühl, aktiv was zur gesundung beizutragen. ist mir echt lieber als dieses üble gefühl, daß man hat, wenn man bei mäcces über die stränge geschlagen hat:)

Ohne den Artikel von Sascha gelesen zu haben, möchte ich mich absolut von einer etwaigen Essstörung distanzieren.
lies den artikel. ich bekenne mich voll und ganz zu dieser krankheit;)
 

tommy777

Well-Known Member
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AW: endstation orthorexie

Testfragen: Bist du Orthorektiker?

Denken Sie mehr als 3 Stunden am Tag über Ihre Ernährung nach? Nicht direkt, eher darüber, was man essen könnte, worauf ich hungrig bin, was meiner Frau schmecken könnte. Sekundär über die Qualität.
Planen Sie Ihre Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus? Nein, nur zum Wochenende, wenn gegrillt wird. (Treffen uns jedes Wochenende mit einem befreundeten Pärchen zum Essen. Im Wechsel grillen wir dann. Zur Info.
Ist Ihnen der ernährungsphysiologische Wert Ihrer Mahlzeit wichtiger als die Freude an deren Verzehr? Auf keinen Fall!
Hat die Steigerung der angenommenen Lebensmittelqualität zu einer Minderung Ihrer Lebensqualität geführt? Ja.
Sind Sie in letzter Zeit strenger mit sich geworden? Ja.
Steigert sich Ihr Selbstwertgefühl durch gesunde Ernährung? Nein.
Verzichten Sie auf Lebensmittel, die Sie früher gerne gegessen haben, um nun “richtige” Lebensmittel zu essen? Ja.
Fühlen Sie sich schuldig, wenn Sie von Ihrer Diät abweichen? Nein, denn IF, wie ich es momentan durchziehe, ist relativ flexbel. Außerdem geht es manchmal, allein durch den Beruf, nicht anders- da würde ich mich ja selbst kaputt machen, wenn ich mich ewig schuldig fühlen würde.
Haben Sie durch Ihre Essensgewohnheiten Probleme auszugehen und distanzieren Sie sich dadurch von Freunden und Familie? Nein.
Fühlen Sie sich glücklich und unter Kontrolle, wenn Sie sich gesund ernähren? Nein, nicht speziell durch gesunde Ernährung. Ich fühle mich gut, wenn ich mich gut ernähre, aber glücklich würde ich das nicht nennen.

Ist es ein Problem für dich, wenn du gestört bist?

Angenommen, ich wäre es: Nein, es wäre absolut kein Problem. Schlussendlich würde ich sowieso weitermachen wie bisher. Ich komme klar- und was mir am wichtigsten ist, die Familie beschwert sich nicht und zieht sogar mit.

Alles in allem ein sehr interessanter Text, wie man es von Sascha und seinem Blog gewohnt ist. Auch kenne ich die vier Arten der Diskussionen zu genüge. Sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.
 

Rastadave

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AW: endstation orthorexie

Also ich muss sagen, dass ich Versuche mich tendenziell Gesund ernähre wenn ich Krank bin. So gibts bspw. immer ne große Gemüsesuppe die ich mir dann Koche.
Wenn ich allerdings dafür einkaufen gehe (wenn ich dann schon krank bin), landet dann auch ganz schön viel scheiß im Einkaufswagen. Auch ziehe ich IF wenn ich Krank bin überhaupt nicht mehr durch. Beim leisesten Gefühl von Hunger fahre ich in der Pause dann doch zum Bäcker und kaufe mir was. Ist meist ein leckeres Käsebrötchen mit nem Schokocroissant und nem Donut oder sowas.... "Junk" gehört für mich zum Kranksein dann irgendwie doch dazu. Die Hauptmahlzeiten bleiben aber in der Regel gesund.
 

Wursti

Moderator / Team Lowtech/-Fitness
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AW: endstation orthorexie

Wenn ich krank bin, dann faste ich. Insulin hemmt die Funktionsweise des angeborenen Immunsystems, so dass auch gleichzeitig das adaptive Immunsystem seiner Informationen beraubt wird. Da gibt es bei mir nur Tee, Wasser, Obst und Gemüse.

Zum Begriff der Krankheit hätte ich wohl mehr schreiben sollen. Der Begriff kann sowohl wirtschaftlich als auch innerwissenschaftlich geprägt sein. Wir vermischen dann die fremde Bedeutung (alles, dass WAS wir als krank bezeichnen) mit unserem alltäglichen Sinn (nach welchen Kriterien wir etwas als krank bezeichnen). Das heißt: Wir begründen nachträglich unsere Intuition "Das ist doch krank." mit irgendwelchen völlig unpassenden Rechtfertigungen. Wer sagt denn z.B., dass ein gewisses Leiden nicht gut ist und uns in unserem Menschsein befördert?

Deswegen finde ich Orthorexie auch so interessant. WENN man das Richtige für gesund hält, dann kann man als Orthorektiker ohne Leiden zu verursachen trotzdem ein wirtschaftliches oder gar kulturelles Problem darstellen (nämlich als Konsumverweigerer, was man als Paleo-Vertreter teilweise ist).
 
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