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Hybrid Training

Eisenfresser

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Danke euch, dass Bankdrücken mit Ablage/Stop all die Jahre hat sich mittlerweile auf nahezu alle Übungen übertragen;)
 

De Hoop

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Vielleicht eine blöde Frage, aber ist ein ablegen/stop auch unter Hypertrophiegesichtspunkten sinnvoll?
Und wenn ja: Nur bei Übungen, bei denen der Muskel in der Pause unter Stretch und Spannung steht (z.B. unterer Umkehrpunkt beim Bankdrücken und Kniebeugen)?
 

Eisenfresser

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Vielleicht eine blöde Frage, aber ist ein ablegen/stop auch unter Hypertrophiegesichtspunkten sinnvoll?
Und wenn ja: Nur bei Übungen, bei denen der Muskel in der Pause unter Stretch und Spannung steht (z.B. unterer Umkehrpunkt beim Bankdrücken und Kniebeugen)?
Meiner Meinung nach JA, denn 1. man trainiert automatisch sauberer, 2. erhöht die Muskelspannung bzw. die Spannungszeit und 3. steigert bei einigen Übungen die Belastung des Zielmuskels.

zu 1. muss man ja nicht so viel sagen, da profitiert die Hypertrophie zwar nur inidirekt, denn weniger Verletzungen = längere Trainingsphasen, ABER auch der körperliche Verschleiß wird reduziert, auch nicht zu verachten.;)

zu 2. muss man sich erstmal über die Spannungszeiten unterhalten, da viele denke, es geht nur um Wdh.-Zahlen. Diese wurde aber nur irgendwann mal als Trainingsmittel eingeführt, aber ein recht ungenaues bzw. nur individuel für jeden Sportler einzeln anwendbar, DENN vergleiche ich z.B. zwei Sätze a 8 Wdh. miteinander, ein Satz zügig ausgeführt, den anderen kontrolliert, evtl. mit Haltepunkten, dann kann es sogar vorkommen, dass der zügige Satz nur marginal Hypertrophie stimuliert, da die Spannungszeit einfach zu kurz ist. DENN alles entscheidend sind die Spannungszeiten! Die sind vergleichbar, die sind unverrückbar! Zum Thema Muskelspannungszeiten gibt es viel im Internet zu finden, Stichwort: TUT Time under Tension.

zu 3. Bsp. Bankdrücken: drücke ich aus der Ruhe heraus, von der Brust weg, kann und muss allein die Brustmuskulatur andrücken und wird somit verstärkt belastet. Für Hypertrophiezwecke kann es auch sehr sinnvoll sein, aus dem Stretchpunkt zu beginnen. Dieses wird z.B. im Pitt Force System von Pfützenreuther oder im abgewandelten P.I.T. von Bears sehr oft angewandt.





zu 2. noch mal, da ich dieses Thema letzens erst mit meinem Sohn hatte, beim bzw. nach dem Training;) Wenn ich 6 Wdh. drücke, was ja letztendlich, laut Sportwissenschaft, den unteren Teil des "Hypertrophiebereichs" darstellt bzw. im Bereich der "Broscience" wäre das sogar schon Kraftbereich:rolleyes:, denn nur 8-12 Wdh. bauen Muskeln auf:rolleyes:, DANN dauern meine 6 Wdh. evtl. sogar doppelt so lang wie der "Hypertrophiesatz" des Nebenmannes der 8-12 Wdh. ausführt, verkürzt und schnell:rolleyes:! Der entscheidende Vorteil = weniger Wdh. = mehr Last = mehr Belastung!;)

Also um es mal auf den Punkt zu bringen und mit einer Empfehlung zu koppeln, einfach mal eine Grundübungen mit 5x5 und Haltepunkten testen, dabei ruhig mal die gleiche Last auflegen, die man sonst für 8-12 verwendet. Der Grad der Belastung wird einen überraschen;)
 
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De Hoop

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Danke für die Erläuterungen! :045:

TUT als relevante Komponente habe ich schon auf dem Schirm, wobei ich die richtige Dauer bisher primär über eine kontrollierte Ausführung versuche zu erreichen. Teilweise aber auch über 1,5er Wiederholungen und/oder über eine bewusst langsame Ausführung, der gesamten Bewegung oder nur des negativen Teils (dann in Kombination mit einer explosiven Positiven).

Die Komponente aus dem Stretch zu beginnen, habe ich aber tatsächlich bisher fast nur bei Zugübungen drin, wo es sich fast automatisch ergibt. Sollte ich bei der nächsten Planüberarbeitung aber nochmal mit berücksichtigen.
 

Eisenfresser

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Danke für die Erläuterungen! :045:

TUT als relevante Komponente habe ich schon auf dem Schirm, wobei ich die richtige Dauer bisher primär über eine kontrollierte Ausführung versuche zu erreichen. Teilweise aber auch über 1,5er Wiederholungen und/oder über eine bewusst langsame Ausführung, der gesamten Bewegung oder nur des negativen Teils (dann in Kombination mit einer explosiven Positiven).
...reicht ja auch grundsätzlich. Ich persönlich habe keinen Bock mit Stopuhr zu trainieren.;)...habe ich sogar schon mal probiert.:rolleyes:;)...ich sage nur 60 Sek. Belastungsdauer und Musklekater meines Lebens!:eek::rolleyes::011:

Die Komponente aus dem Stretch zu beginnen, habe ich aber tatsächlich bisher fast nur bei Zugübungen drin, wo es sich fast automatisch ergibt. Sollte ich bei der nächsten Planüberarbeitung aber nochmal mit berücksichtigen.
...hindert dich doch keiner, dass hier und da mal versuchsweise mit einzubauen.;) Mir hat damals in meinem ersten Gym, damals in den 90iern, mal ein alter Bodybuilder gesagt (sinng.): "Muskeln haben keine Augen mein Junge, die sehen nicht welche Übung, wieviel Gewicht und wieviele Sätze/Wdh. du ausführst, einzig das du sie erschöpfst zählt!":) Ich habe eine zeitlang sogar von Training zu Training meine Übungen, Reihenfolge etc. geändert, ich habe das mein "McFit RushHour-Program" getauft.:005:
 

De Hoop

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Intuitives Training, also auch mit wechselnden Übungen, habe ich auch mal probiert. Das passt aber nicht zu meinem inneren Monk ;)

Aber das was der BBler zu Dir gesagt hat, predigt sinngemäß z.B. Jeff Cavaliere (Athlean X) auf seinem Kanal. Und das versuche ich auch zu beherzigen. Daher auch Übungen, mit einem an sich leichtem Gewicht, was sich aber irgendwann verdammt schwer anfühlt und am nächsten Tag noch gute Nachwirkungen hinterlässt.
 

JoneZ

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Meiner Meinung nach JA, denn 1. man trainiert automatisch sauberer, 2. erhöht die Muskelspannung bzw. die Spannungszeit und 3. steigert bei einigen Übungen die Belastung des Zielmuskels.
Andererseits kann man mit Stopp oder Haltepunkt weniger Gewicht bewegen, was wiederum eine geringere Belastung der Zielmuskeln bedeutet und damit auch weniger "Gains" (HT & Kraft).
 

Eisenfresser

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Andererseits kann man mit Stopp oder Haltepunkt weniger Gewicht bewegen, was wiederum eine geringere Belastung der Zielmuskeln bedeutet und damit auch weniger "Gains" (HT & Kraft).
NEIN, da du ja so weniger Wdh. brauchst, ist eine höhere Last möglich, außerdem (und dieses Phänomen kennen ja einige), wird man irgendwann stärker und kann höhere Lasten bewegen, eben weil man längere Zeit den Muskel einer höheren Spannung aussetzt. Bsp. ich bin beim Bankdrücken mit Ablage deutlich stärker als ohne!

Aber schwarz/weiß-Malerei zählt eh nicht, wie immer ist das mitunter auch stark individuell.;)
 

JoneZ

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Eisenfresser

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Ja, wirklich, ABER ist natürlich auch eine Frage der Gewohnheit, trotzdem kann ich aus der Ruhe mehr Kraft übertragen und bin gefühlt stärker bzw. explosiver. @Dicker hat ja eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Laut meines früheren KDK-Coach wird die Beschleunigung von der Brust weg höher, wenn man mit Ablage trainiert.
 
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Eisenfresser

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Heute endlich wieder mit Sohni im Gym[img30][img30][img30]

Bankdrücken
20 Kg/20
50 Kg/10
70 Kg/5
90 Kg/3
100 Kg/6*8 Sätze

KH-Schrägbankdrücken
42 Kg/6*5 Sätze


Solide Einheit heute, ich denke in der kommenden Woche werde ich, wenn ich mich stark fühle, an einem der drei Trainingstage, das Satz- und Wdh.-Zahl-System umdrehen und mit 100 Kg mal 6 Sätze a 8 Wdh. machen, hört sich besser an und wäre dann eine wirklich solide Grundleistung für mich![img96]



Die Fresser`in will morgen früh ins Gym, da mache ich dann den Rest (Zugübungen) von heute.:)




...bewegte Bilder habe ich von heute auch wieder:

 
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Dicker

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Chaser

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Verrückt. Mich kostet die Pause ein paar Körner, grade auf Wdh. In der Spitze mag das vielleicht noch aufs gleiche hinauslaufen, aber schwerer isses mit Pause allemal.
 

Eisenfresser

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Verrückt. Mich kostet die Pause ein paar Körner, grade auf Wdh. In der Spitze mag das vielleicht noch aufs gleiche hinauslaufen, aber schwerer isses mit Pause allemal.
Ich denke es ist Gewohnheit, drückst du ewig mit Ablage (so wie ich), ich mach das jetzt seit über 10 Jahren:eek:, dann hat sich der Körper daran gewöhnt. Meine Vermutung, beim dynamischen Drücken muss man von der Brust extrem schnell die Richtung wechseln und gerade diesen schnellen Wechsel verlernt man. Mein Körper braucht mittlerweile ein paar Milli-Sekunden um sich auf die neue Richtung einzustellen, ABER genau das braucht man ja auch im Wettkampf, weswegen Drücken ohne Ablage für mich 0,0 Sinn macht!
 
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Eisenfresser

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Heute habe ich den Rest von gestern nachgeholt - Zugübungen:


Klimmziehen (br. OG)
KG/6*10 Sätze
KG/20 EinzelWdh. (mit Vorspannung)
 
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