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Band-Arbeit 18.09.2011
Nein gemeint sind nicht die roten und grünen Knöpfe am Fliessband der Produktionsstraße von Omas Lieblingsjoghurt, ich rede von Therabändern, Tubes und Deuserbändern - genau in dieser von mir genannten Reihenfolge gliedert sich deren Widerstand, dass Deuserband bietet dabei den höchsten.
In den letzten Jahren erfreuten sich diese Bänder großer Beliebtheit, da sie relativ kostengünstig und platzsparend sind und dabei eine Vielfalt von Übungsmöglichkeiten bieten. Man kann damit untersützend arbeiten, sie als Zusatzwiderstand im Hanteltraining integrieren, nach einem üblichen Satz einen "Band-Finisher" anhängen oder im Reha- und Präventionsbereich einige Übungen abdecken. Im folgenden gebe ich ein paar Einblicke und Beispiele für die 4 genannten Verwendungsmöglichkeiten.
Support (unterstützend)
Hier nutzt man die physikalische Eigenschaft von durch Dehnung gespeicherter kinetischer Energie zu seinen gunsten aus, will ich unterstützend arbeiten, muss ich das Band also zunächst dehnen, beim Klimmzug z.B. hänge ich mich mit den Knien in ein derberes Deuser- oder Theraband und unterstütze somit hauptsächlich die untere (schwache) Phase der ROM. Interessant wird es auch beim Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben... im Rack, hier kann ich die Bänder von oben als support eingreifen lassen, dies hat den Vorteil das mir etwas Arbeit im unteren Bereich abgenommen wird, der beim Bankdrücken z.B. auch als belastendster Abschnitt (im Bezug aufs Schultergelenk) des Bewegungsablaufes verstanden wird, d.h. im Umkehrschluss - ein arbeiten mit sehr hohen Lasten bei geringer Gelenkbelastung. Nachteil beim Bank-Beispiel: die Brust wird weniger stark belastet, dafür aber muss der Trizeps vor allem im oberen Abschnitt der ROM ordentlich ranklotzen da die stärke der Unterstützung hier immer mehr abnimmt.
[YOUTUBE]oRq4H4bPqWs [/YOUTUBE]
Zusatzwiderstand
Im Falle der Jettison-Curls kann ich hier die Belastung trotz gleichbleibender Hantellast bis zum Ende der Wiederholung am obersten Punkt ansteigen lassen. Natürlich auch im Bankdrücken oder Rudern lassen sich Bänder an der Langhantel anbringen. Hier liegt der Nachteil in der vergleichsweise hohen Belastung der passiven Strukturen, jedoch mit dem Vorteil einer vermehrten Involvierung der Brustmuskulatur (Vgl. übliches Bankdrücken) und als Bonus einer sehr hohen Trizepsaktivierung die mit steigendem Maß der Ellenbogenstreckung einhergeht. Auxch Kreuzheben, Rudern oder Shrugs lassen sich mit Zusatzwiderstand erheblich verschönern...
[YOUTUBE]tlsEL_NJoUg[/YOUTUBE]
Finisher - Nachermüdung
Diese vermutlich nicht aus Finnland stammende und sich wie Blümchenwiese mit Panzerinvasion anfühlende Methode auch noch das letzte Kohlenhydratmolekül rauszuquetschen, lässt sich erst recht gut mit Widerstandsbändern realisieren. Man stelle sich einen schweren Satz Lh-Rudern vor, Lh nach dem Mv. weggeworfen, Tube oder Deuserband geschnappt, draufgestellt, Oberkörper vorgebeugt und nun explsiv aber bestimmend zu Bauch oder Brust gezogen - herrlich! Auch nach Lh-Curls, Dips oder Trizepsdrücken ein Genuss.
Reha und Prävention
Der Kabelzug ist hier meist ein effektives Mittel um bestimmte Areale isoliert zu erreichen, hat nur leider nicht jeder im Keller stehen. Bänder schaffen Abhilfe, denn sie sind wie erwähnt platzsparend und ich kann sie an jedem robusten Fixpunkt "arretieren" um in jeglicher Ebene arbeiten zu können. So kann man ein Tube an die Türklinke oder den Scheibenständer im Homegym basteln und somit eine Außenrotation im Schultergelenk oder Facepulls ausführen. Auch mal dran gedacht sich das Band um die Schultern zu legen, mit beiden Händen zu packen und Liegestütze oder Scapula-Push ups zu vollführen? Auch unsere beliebten X-Band walks funktionieren nur wirklich mit passendem Widerstand über Bänder und Tubes.
[YOUTUBE]2Rhle7RXpzE[/YOUTUBE]
Nein gemeint sind nicht die roten und grünen Knöpfe am Fliessband der Produktionsstraße von Omas Lieblingsjoghurt, ich rede von Therabändern, Tubes und Deuserbändern - genau in dieser von mir genannten Reihenfolge gliedert sich deren Widerstand, dass Deuserband bietet dabei den höchsten.
In den letzten Jahren erfreuten sich diese Bänder großer Beliebtheit, da sie relativ kostengünstig und platzsparend sind und dabei eine Vielfalt von Übungsmöglichkeiten bieten. Man kann damit untersützend arbeiten, sie als Zusatzwiderstand im Hanteltraining integrieren, nach einem üblichen Satz einen "Band-Finisher" anhängen oder im Reha- und Präventionsbereich einige Übungen abdecken. Im folgenden gebe ich ein paar Einblicke und Beispiele für die 4 genannten Verwendungsmöglichkeiten.
Support (unterstützend)
Hier nutzt man die physikalische Eigenschaft von durch Dehnung gespeicherter kinetischer Energie zu seinen gunsten aus, will ich unterstützend arbeiten, muss ich das Band also zunächst dehnen, beim Klimmzug z.B. hänge ich mich mit den Knien in ein derberes Deuser- oder Theraband und unterstütze somit hauptsächlich die untere (schwache) Phase der ROM. Interessant wird es auch beim Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben... im Rack, hier kann ich die Bänder von oben als support eingreifen lassen, dies hat den Vorteil das mir etwas Arbeit im unteren Bereich abgenommen wird, der beim Bankdrücken z.B. auch als belastendster Abschnitt (im Bezug aufs Schultergelenk) des Bewegungsablaufes verstanden wird, d.h. im Umkehrschluss - ein arbeiten mit sehr hohen Lasten bei geringer Gelenkbelastung. Nachteil beim Bank-Beispiel: die Brust wird weniger stark belastet, dafür aber muss der Trizeps vor allem im oberen Abschnitt der ROM ordentlich ranklotzen da die stärke der Unterstützung hier immer mehr abnimmt.
[YOUTUBE]oRq4H4bPqWs [/YOUTUBE]
Zusatzwiderstand
Im Falle der Jettison-Curls kann ich hier die Belastung trotz gleichbleibender Hantellast bis zum Ende der Wiederholung am obersten Punkt ansteigen lassen. Natürlich auch im Bankdrücken oder Rudern lassen sich Bänder an der Langhantel anbringen. Hier liegt der Nachteil in der vergleichsweise hohen Belastung der passiven Strukturen, jedoch mit dem Vorteil einer vermehrten Involvierung der Brustmuskulatur (Vgl. übliches Bankdrücken) und als Bonus einer sehr hohen Trizepsaktivierung die mit steigendem Maß der Ellenbogenstreckung einhergeht. Auxch Kreuzheben, Rudern oder Shrugs lassen sich mit Zusatzwiderstand erheblich verschönern...
[YOUTUBE]tlsEL_NJoUg[/YOUTUBE]
Finisher - Nachermüdung
Diese vermutlich nicht aus Finnland stammende und sich wie Blümchenwiese mit Panzerinvasion anfühlende Methode auch noch das letzte Kohlenhydratmolekül rauszuquetschen, lässt sich erst recht gut mit Widerstandsbändern realisieren. Man stelle sich einen schweren Satz Lh-Rudern vor, Lh nach dem Mv. weggeworfen, Tube oder Deuserband geschnappt, draufgestellt, Oberkörper vorgebeugt und nun explsiv aber bestimmend zu Bauch oder Brust gezogen - herrlich! Auch nach Lh-Curls, Dips oder Trizepsdrücken ein Genuss.
Reha und Prävention
Der Kabelzug ist hier meist ein effektives Mittel um bestimmte Areale isoliert zu erreichen, hat nur leider nicht jeder im Keller stehen. Bänder schaffen Abhilfe, denn sie sind wie erwähnt platzsparend und ich kann sie an jedem robusten Fixpunkt "arretieren" um in jeglicher Ebene arbeiten zu können. So kann man ein Tube an die Türklinke oder den Scheibenständer im Homegym basteln und somit eine Außenrotation im Schultergelenk oder Facepulls ausführen. Auch mal dran gedacht sich das Band um die Schultern zu legen, mit beiden Händen zu packen und Liegestütze oder Scapula-Push ups zu vollführen? Auch unsere beliebten X-Band walks funktionieren nur wirklich mit passendem Widerstand über Bänder und Tubes.
[YOUTUBE]2Rhle7RXpzE[/YOUTUBE]