• Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.

    ✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
    ✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
    ✓ 100% Natural Bodybuilding

    Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
    Sei auch Du dabei!

schmerzhaft, verspannt und unflexibel

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.717
schmerzhaft, verspannt und unflexibel 2.01.2012

Dieser Titel klingt, als wäre er für eure Großeltern gedacht, dabei aber knapp verfehlt - früher oder später schmerzen Muskeln, ob von langen Schreibtischsessions, Dysbalancen, Haltungsproblemen oder aufgrund von fehlendem Ausgleich bzw. Entspannung diverser oft und hart geforderter Muskeln. Ich möchte dem interessierten Leser eine sehr einfache, kostengünstige, beliebig oft wiederholbare und effektive Möglichkeit aufzeigen um schmerzende, verspannte und "verkürzte" Muskeln die Hölle heiß zu machen und sie zwanghaft dazu zu bewegen endlich mal 'locker' zu lassen.

Die Rede ist vom sog. Foam Rolling, kurz und knapp:
"ich nehme etwas hartes, rolle mit dem verspannten Muskel darüber, suche extrem schmerzende Stellen und mache dies regelmäßig um die Muskelspannung und somit Schmerzen zu reduzieren"

Klingt simpel oder? Aber heutzutage sind alle Menschen skeptisch, zwar ist diese Skepsis falsch verteilt (Dinge die funktionieren werden als Blödsinn eingestuft und Blödsinn muss was tolles sein), doch werde ich nun mit ganz viel langweiliger Theorie sowie Eigen- und Fremderfahrung verpackt im Kalauerstil Licht ins dunkle bringen und selbst den letzten Pessimisten überzeugen.

Was ist oftmals für Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Kniebeschwerden, Rückenschmerzen, kribbelnde Finger und einer extremen Unbeweglichkeit verbunden? Triggerpunkte, nicht die Flecken von Winnie Puhs Kumpel, sondern das Zentrum erhöhter Reizbarkeit im Gewebe. Kennt fast jeder, ein bestimmter Punkt im Nacken oder Lendenbereich der bei Berührung einen echt fiesen, zum Teil bohrenden bis dumpfen, sich ausbreitenden Schmerz hinterlässt. Dieser ganze Bockmist entsteht weil dem Muskel hier punktuell der Sauerstoff oder die Energie u.a. aus Überlastungsgründen ausgeht, es entsteht Milchsäure (nein die hat mit Muskelkater nichts zu tun), dass Gewege "grenzt" bzw. kapselt sich ab und es entsteht ein minder-durchbluteter, unfunktioneller Bereich im Muskel der über das Nervensystem die Arbeit des Golgisehnenorgans anregt und die Spannung des Muskels erhöht.

Fazit: es ist hart, fast jeder hat sie, sie tun weh und sorgen für eine gesteigerte Muskel-Ruhespannung. Darunter leiden angrenzende Gelenke, Sehnen, die Beweglichkeit und letztendlich die Leistung im Sport und unsere Lebensqualität. Aber: forti wäre nicht forti wenn es da nicht eine Möglichkeit gäbe für Entspannung zu sorgen. Einziger Haken: es tut anfangs sehr weh und es muss regelmäßig praktiziert werden. Der Druck auf den Muskel inklusive der Bewegung löst Verklebungen zwischen Muskelfaszie (Muskelhaut), Knochen, Sehnen und Fasern. Lokaler Druck auf den Triggerpunkt aktiviert als Schmerzreiz das Golgisehnenorgan welches reflektorisch für eine Entspannung = > Tonussenkung des involvierten Muskels sorgt. Sowas passiert nicht über Nacht und bedarf der regelmäßigen und richtigen Anwendung.

Jetzt die Frage nach dem Wie und Womit, klären wir mal eben das womit: hier haben wir 2 Möglichkeiten:

die Mc Guyver Selfmade-Baumarktvariante:
- stabilies PVC-Rohr mit 15-20cm Durchmesser, Länge: 80-120cm

Internetkauf

- man rufe Amazon auf und gebe z.B. "Blackroll" oder "togu Rolle" ein
- Nachteil: die Blackroll ist relativ kurz (manche Übungen nicht möglich), die Togu Rolle ist teilweise zu weich

weitere nützliche Tools
- Tennisball
- Igelball
- Golfball

Jetzt fehlt uns zur Glücksseeligkeit noch die Antwort auf ein "Wie"? PVC Rohr als schmückendes Beiwerk auf den Kopf setzen und unseren Tennisball in den Mund stecken? Fast, ich suche mir ein flauschiges und wärmeres Plätzchen, positioniere die Rolle und bewege mich über den Zielmuskel langsam für 1-2 Minutenintervalle hin und her, desweiteren sollte ich beim spontanen auffinden eines Triggerpunktes (das merkt man) auf selbigem verharren und warten bis der Schmerz nachlässt - das mehrmals wiederholen. Der Tennisball, aber vor allem Golfball ist die Hardcorevariante, ich glaube ich riet in einer Forendiskussion einmal von einer Billiardkugel ab, warum? Sportler mit längerer Foamrolling-Erfahrung und nötiger Gewöhnung, können solch ein hartes Werkzeug u.U. sinnvoll verwenden, einem Neuling im Punkto SMR (self-myofacial-Release) würde ich jedoch davon abraten um keine Gewebsschäden oder das Gegenteil zu bewirken, nämlich eine Spannungserhöhung aufgrund extrem ungewohnter Schmerzreize auf Triggerpunkte.

Eine oft auftretende Frage beschäftigt sich mit dem optimalen Zeitpunkt für die Gewebsarbeit, vor dem Training oder danach? Eine meine Meinung nach sehr passende Antwort liefert Mike Robertson:

Mike Robertson schrieb:
This question has caused quite a stir lately; some will tell you immediately before a workout,
some after a workout, and still others say that later in the day is best. Here's my take on the
situation.

If someone is a relatively new trainee, or needs a postural/movement overhaul, I'm going to
place foam rolling first in their training session. The goal for this client/athlete is not a record-breaking performance. Instead, the goal is to execute the movements for that day with
precision and flawless technique. Foam rolling will decrease the stiffness of the tissues and help them to assume the body positions I want for them to strength train safely and effectively.

However, as a trainee progresses, I generally have them foam roll either post-workout or later
in the evening, several hours after their workout. The reason for this is threefold:

First, if someone needs 10-15 minutes of foam rolling just to get into the right positions to
strength train effectively, then they probably shouldn't be training or competing at a high level, because they're going to be at an increased risk of injury. We all know of elite athletes that are a wreck and "play through the pain," but that should be the exception versus the rule.

Second, with high level athletes you want their time in the gym to be focused on the training
session at hand. With my highest level athletes, they may spend 90 minutes to 2 hours in the
gym to complete a training session. If their tissue and movement quality is acceptable, I'd much rather get them in and out of the gym and allow them to use foam rolling more as a recovery
tool than a focal point of their training session.

[---]

allgemeine Stichpunkte:
- es empfiehlt sich im Unterkörper zu beginnen
- pro Muskelbereich 2-5 Minuten (je nach Schweregrad und Tonus) investieren
- mit vers. Härten des Rollers und der Bälle arbeiten
- steigern: von großer zu kleiner Rollfäche und von weicher auf härter
- Foam Rolling mit Mobilitydrils und Stretching verbinden
- ideale Reihenfolge dieses Komplexes: Foam Rolling, Stretch, Mobility-Drill
- nach 3-5 Wochen sollten die Schmerzen spürbar nachlassen
- der TFL - Tensor Fascia Latae (Außenseite Oberschenkel) schmerzt in aller Regel am meisten
- der Schmerz sollte dennoch und nach ein paar Tagen Gewöhnung überwiegend als angenehm empfunden werden
- regelmäßig mit dem Fuß über einen Tennisball rollen
- täglich rollen


Nice to know: auch sog. Insertionstendopathien (Ansatzsehnen-Entzündungen) wie der Tennisarm, Golferellenbogen, Achillodynien, oder das Adduktorensyndrom lassen sich mittels Tennis- bzw. Igelball ideal behandeln = > Ball oder Foamroller über die verhärteten und verspannten Muskel-Sehnenbereiche rollen oder punktuell einmassieren, schmerzt anfangs sehr, sollte aber nachlassen und die mit den Syndromen verbundenen Beschwerden kausal lindern.

Übungen zum Foam Rolling: "Foam Rolling" als Suchbegriff in Youtube eingeben. Und ja, es tut weh (lässt aber nach) - also fangt damit an, bevor ganz andere Sachen bald noch mehr weh tun!
 

sportsfreund

Moderator / Der Laktator / Team Fitness- und Kraft
Moderator
Registriert
17. November 2007
Beiträge
5.653
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Yeah! Ist für mich eh gerade aktuell.... :)
Ist finde ich einer der gelungendsten Beiträge, weil alle wichtigen Aspekte kompakt drinnen sind, inkl. wie die Sache überhaupt physiologisch funktioniert - interessant.
 

Rastadave

Well-Known Member
Autor
Registriert
27. Juli 2010
Beiträge
1.842
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Liege ich richtig, dass das richtig Angewandt auch durchaus sinnvol bei Shin-Splins sein kann um den Tonus des Muskels zu senken und ihn so etwas zu entspannen??
 

Neoras

New Member
Registriert
19. September 2010
Beiträge
89
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

hey forti...sehr treffend das du darüber schreibst

ich hab denke ich selbst seit mehreren wochen so ein problem

es ist irgendwo bei schulter/schulterblatt...
jedenfalls fühlt sich meine schulter steif bzw. unbeweglich an und wenn ich bestimmte bewegungen mache zb. abduktion über 90° dann knackst sie

nach dem training ist es meistens für begrenzte zeit etwas besser

von der kraft her ist meine schulter voll belastbar und sie tut auch nicht weh, aber bei bestimmten übungen merkt man halt das sie irgendwie unbeweglich ist
am schlimmsten war es bei dips

habe schon massiert und foam rolling gemacht, aber leider komme ich mit der blackroll nicht soweit hoch
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.717
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Liege ich richtig, dass das richtig Angewandt auch durchaus sinnvol bei Shin-Splins sein kann um den Tonus des Muskels zu senken und ihn so etwas zu entspannen??
Sofern eine Kompartment-Symptomatik ausgeschlossen werden kann, ist Gewebsarbeit hier durchaus sinnvoll. In meinem Portartikel über Shin-Splints gehe ich ja u.a. kurz darauf ein.

[YOUTUBE]kWdyAriwmkw[/YOUTUBE]

habe schon massiert und foam rolling gemacht, aber leider komme ich mit der blackroll nicht soweit hoch
Großflächig kann man mit der Blackroll schon den Bereich um das Schulterblatt bearbeiten, punktuell könntest du wie folgt vorgehen:

Wallslides 3 Sätze à 15-20 reps
+
Tennisball zwischen Wand und Zielmuskeln im Schulterblattbereich, leicht in die Knie gehen und sich die passenden Triggerpunkte suchen

= > Steigerungsform: Tennisball auf den Boden legen und mit angestellten Beinen auf die Triggerpunkte

Dies täglich, hinzu ein paar Stretches im Schultergürtel und ab und zu Scapula-Pushups, sowie Facepulls


@Sporti: Danke :ssmile:
 

Neoras

New Member
Registriert
19. September 2010
Beiträge
89
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Großflächig kann man mit der Blackroll schon den Bereich um das Schulterblatt bearbeiten, punktuell könntest du wie folgt vorgehen:

Wallslides 3 Sätze à 15-20 reps
+
Tennisball zwischen Wand und Zielmuskeln im Schulterblattbereich, leicht in die Knie gehen und sich die passenden Triggerpunkte suchen

= > Steigerungsform: Tennisball auf den Boden legen und mit angestellten Beinen auf die Triggerpunkte

Dies täglich, hinzu ein paar Stretches im Schultergürtel und ab und zu Scapula-Pushups, sowie Facepulls

danke :)

die Wallslides hab ich auch schon versucht zu machen, aber irgendwie spüre ich da nicht viel, ich glaube da hab ich die richtige ausführung nicht verstanden

Scapula-Pushups sind Liegestützen mit "hochgelegten" beinen oder? die mit denen auch der Serratus Anterior trainiert wird?
 

milfred

Active Member
Registriert
29. Januar 2009
Beiträge
224
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

danke :)

die Wallslides hab ich auch schon versucht zu machen, aber irgendwie spüre ich da nicht viel, ich glaube da hab ich die richtige ausführung nicht verstanden

Scapula-Pushups sind Liegestützen mit "hochgelegten" beinen oder? die mit denen auch der Serratus Anterior trainiert wird?

Mach Wallslides mit gebeugten Beinen an der Wand, so dass das komplette Becken und der untere Rücken an der Wand liegt. Dadurch müsstest du wahrscheinlich eine deutliche Reduktion der ROM spüren.

Bei reinen Scapula Pushups bleiben die Arme gestreckt und nur der obere Rückenbereich/Schultergürtel wird nach oben und unten bewegt.
 

Neoras

New Member
Registriert
19. September 2010
Beiträge
89
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

da hab ich die scapula push ups wohl verwechselt

die scheinen auch zu helfen, zumindest ist es schon ein bisschen besser geworden

danke nochmal
 
Zuletzt bearbeitet:

Neoras

New Member
Registriert
19. September 2010
Beiträge
89
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel


- der TFL - Tensor Fascia Latae (Außenseite Oberschenkel) schmerzt in aller Regel am meisten

oh ja...das hab ich gestern gemerkt, da muss man sich anfangs schon ein bisschen überwinden weiter zu machen, aber dann gehts :ssmile:
 

prodigy

New Member
Registriert
29. Juli 2012
Beiträge
6
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel


- Foam Rolling mit Mobilitydrils und Stretching verbinden
- ideale Reihenfolge dieses Komplexes: Mobility-Drill, Foam Rolling, Stretch

Hey Forti,

wär lieb, wenn Du darauf mal näher eingehst, weil ich das gerade intensiviere/optimiere:
Sollte das Foam rolling nicht zuerst kommen (F, MD, S)
oder
sollten die MD nicht vllt sogar ganz am Schluss erfolgen (F, S, MD)?

irgendwie machen mir die MD´s weniger Probleme bzw beheben sich diese gänzlich, wenn ich vorher ausgerollt und gedehnt hab.

Z.B. machts bei WALL-Slides oder den striders (Spiderman) definitiv was aus (bzgl ROM und Wohlbefinden bei der Übung), ob ich "kalt" starte oder vorher entspannt (und gedehnt)hab.

Gruß
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.717
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Hey Forti,

wär lieb, wenn Du darauf mal näher eingehst, weil ich das gerade intensiviere/optimiere:
Sollte das Foam rolling nicht zuerst kommen (F, MD, S)
oder
sollten die MD nicht vllt sogar ganz am Schluss erfolgen (F, S, MD)?

irgendwie machen mir die MD´s weniger Probleme bzw beheben sich diese gänzlich, wenn ich vorher ausgerollt und gedehnt hab.

Z.B. machts bei WALL-Slides oder den striders (Spiderman) definitiv was aus (bzgl ROM und Wohlbefinden bei der Übung), ob ich "kalt" starte oder vorher entspannt (und gedehnt)hab.

Gruß

Danke für den Hinweis, da habe ich einen Fehler gemacht - F, S, MD wäre strategisch das effektivste, erst Tonus senken über F und S und dann von der temporär gesteigerten Beweglichkeitserhöhung im Drill profitieren und diese dadurch nutzen. Habe es geändert.
 

prodigy

New Member
Registriert
29. Juli 2012
Beiträge
6
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Einen hätte ich noch:

wann wäre foam rolling denn sinnvoller...

vor oder nach dem Training (da gilt "every day is training day" gibts kein "separat")

Subjektiv sorgen besonders das ausrollen und die MD´s für mehr flexibilität und bessere Ansteuerung der ME´s

allerdings wirkt sich das (bei mir) nachweislich auf die Performance/Load aus und ich fühl mich besonders nach dem ausrollen schon irgendwie "vorgeplättet"... is vllt ne EGO-Sache aber bzgl Kraftaufbau und hypertrophie dürfter es doch negative Auswirkungen haben, wenn sich 100kg anfühlen wie 120.

Gruß

PS: SuFu wurde verwendet, konnte aber für mich immernoch keinen vernünftigen Schluss ziehen
 

sportsfreund

Moderator / Der Laktator / Team Fitness- und Kraft
Moderator
Registriert
17. November 2007
Beiträge
5.653
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Einen hätte ich noch:

wann wäre foam rolling denn sinnvoller...

vor oder nach dem Training (da gilt "every day is training day" gibts kein "separat")

Subjektiv sorgen besonders das ausrollen und die MD´s für mehr flexibilität und bessere Ansteuerung der ME´s

allerdings wirkt sich das (bei mir) nachweislich auf die Performance/Load aus und ich fühl mich besonders nach dem ausrollen schon irgendwie "vorgeplättet"... is vllt ne EGO-Sache aber bzgl Kraftaufbau und hypertrophie dürfter es doch negative Auswirkungen haben, wenn sich 100kg anfühlen wie 120.

Gruß

PS: SuFu wurde verwendet, konnte aber für mich immernoch keinen vernünftigen Schluss ziehen
Find ich ne gute Frage.... ist glaub ich ziemlich individuell - auch wenn soweit ich weiß der Tonus ja auf jeden Fall sinkt nach FR.

V.a. das mit Ego: Selbst, wenn nur das ausschlaggebend ist... glaube, manchmal muss man sich an sowas richten. Sich mental fit zu fühlen ist imho eins der wichtigsten Dinge.
 

vin

Member
Registriert
1. Februar 2009
Beiträge
243
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Hey, wenn ich mal meinen Senf dazu geben darf:
Habe ähnliches erlebt mit der Erschöpfung nach dem Foam Rolling und dem sich direkt anschließendem training. Wenn du es zeitlich einrichten kannst, würde ich das Rollen und statische dehnen ein paar 1,2 Stunden vorher machen und danach die MDs mit dem eigentlichen Training.

Grüße
Vin
 

de-fortis

Team Sportmedizin
Admin
Registriert
19. März 2005
Beiträge
13.717
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

allerdings wirkt sich das (bei mir) nachweislich auf die Performance/Load aus und ich fühl mich besonders nach dem ausrollen schon irgendwie "vorgeplättet"... is vllt ne EGO-Sache aber bzgl Kraftaufbau und hypertrophie dürfter es doch negative Auswirkungen haben, wenn sich 100kg anfühlen wie 120.
Ist keine Ego-Dache sondern primär auf die durch beschriebene Maßnahmen erzeugte Tonussenkung zurückzuführen. Ewige Foam Sessions, hohe Volumina bei MDs und mehrere Sätze bestimmter Dehnübungen sind definitiv nicht sinnvoll vor dem Training. Man muss ganz einfach folgendes abwägen: wie sehr bin ich die Maßnahmen gewöhnt/wie regelmäßig mache ich sowas und in welchem Ausmaß wird es bspw. vor dem Training betrieben. Gegen etwas BWS-Rolling und ein paar Wallslides oder Yoga-Push ups vor dem Training spricht rein gar nichts.

Die üblichen Routinen, welche einer Steigerung der Beweglichkeit und der Tonussenkung bestimmter Muskeln dienen, würde ich entweder einige Stunden vor- oder nach der Einheit plazieren oder im Falle des "every day is training day" - die Gelenke/Muskeln bearbeiten, die im nachfolgenden Training nicht beansprucht werden.
 

Attach

New Member
Registriert
25. September 2012
Beiträge
13
AW: schmerzhaft, verspannt und unflexibel

Wenn ich einen Nachtrag zu den weiteren nützlichen Tools leisten darf:

- Baseball: Bestehen aus Kork ( wusste ich nicht) somit extrem stabil. Tennisbälle drücken ein, wenn ich mich daraufstelle (Fuß-Foamrolling), Baseball nicht. Meiner hat 6€ gekostet - soviel wie ungefähr ein 3er Pack Tennisbälle. Kanns nur empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben