Du machst 7 Brustübungen in einer 90-Minuten-Einheit mit weit über 20-25 Sätzen nur für die Brust UND Intensitätstechniken wie Negativwiederholungen. Das ist ein gewaltiges Volumen. Wie lange trainierst Du schon? 10 Jahre? Es mag ja Leute geben, für die das sinnvoll ist, aber bei mir selbst habe ich bei solchen Programmen immer gemerkt, dass ich zwei Drittel des Programms nur Standgas trainiere und bei keiner Übung wirklich 100 % dabei bin. Will Dir nicht ins Training rein reden (ich liebe ja selbst hohes Volumen und Übungsvielfalt im Programm), aber es könnte sein, dass es mehr bringt, wenn Du Dich auf 2-3 Hauptübungen für die Muskelgruppe konzentrierst, noch 1-2 Isolationen hinterher und das Training bei einer Stunde belässt (oder noch eine zweite Muskelgruppe mit rein nimmst).
Noch ne dritte Meinung zu Überzügen: klassisch werden sie für die Brust gemacht, da diese Bewegung natürlich auch eine Funktion der Brustmuskeln ist (vielleicht hast Du schon mal gehört, dass man beim Latziehen die Haltung so sehr falsch machen kann, dass man über Brust und Bizeps zieht) ... der Lat übernimmt (meiner Meinung nach) vor allem im unteren Teil der Bewegung, die bei der freien Ausführung aber nicht relevant ist, und der Trizeps muss eben statisch halten. Insofern ist sie perfekt zum Eintreuen in Oberkörper/Unterkörper-Splits. Ansonsten würde ich es genauso handhaben wie Forti. Es ist definitiv KEINE Hauptübung, sondern einfach was zum gelegentlichen Ergänzen (vor allem da sie nicht gerade die schulterfreundlichste ist).