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Kniebeugen an der Wand

Foxi83

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Ich glaube ich lehne (manchmal!) bei den Beugen mit den Knie zu sehr nach vorne und habe mir deshalb die Peronalsehne entzündet. Um mir das abzugewöhnen habe ich gedacht dass ich nach der Heilung eine Zeitlang Kniebeugen ohne Gewicht gegen die Wand mache. Dabei stelle ich die mich gegen die Wand so dass die Zehen die Wand berühren und gehe in die Hocke ohne dass die Knie, Brust, Gesicht gegen die Wand knallen. Ziel ist es einfach die Technik zu schulen, so dass es dann auch mit Gewicht besser klappt.

Denkt ihr das bringt was? Habe auch gelesen dass das mit den Knie zu weit nach vorne beim Beugen ein bisschen von Gestern ist. Gibt es da Meinungen?
 

matten

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ich bin kein freund von techniktraining ganz ohne last. der körper sucht sich mit last automatisch einen anderen bewegungsverlauf als ohne und ich denke die übertragbarkeit der übung dürfte sehr gering sein. als zusätzliche übung ist das sicherlich nicht verkehrt, aber allzu viel würde ich davon nicht erwarten.
 

sportsfreund

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Denkt ihr das bringt was? Habe auch gelesen dass das mit den Knie zu weit nach vorne beim Beugen ein bisschen von Gestern ist. Gibt es da Meinungen?
http://lifthard.com/why-we-do-not-believe-in-knees-pushed-out-when-squatting/

Bin kein Beuge-Pro, aber ich glaube, mit genug Vorbereitung (Adaption) auf die Last sollte Knie vorne kein Problem sein. Man sollte dann natürlich unterscheiden, wie man beugt und für was.... (lowbar KDK, olympisch, ATG....) ... Außerdem kann man Knie vorne haben und im Fuß stabil bleiben, oder nach innen kollabieren, was auch die Belastung auf manche Strukturen erhöht.
 

jinn

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das kommt drauf an wie weit vorne die Knie sind.

Generell ist ein möglichst senkrechtes Schienbein besser, denke ich. Nicht nur wegen der Kniebelastung, sonder auch weil ich meine, man kann dann besser das Gewicht durch die Fersen drücken, während man ja anfangs und vor allem bei leichtem Gewicht durchaus auch dazu neigt das Gewicht richtung Fußballen zu verschieben.

Ich denke, in der Hocke zu sitzen und sich darin etwas hin und her zu bewegen ist ganz hilfreich. Vielleicht mit ein bisschen Gewicht (20-50 kg) und dann natürlich versuchen, gleichzeitig die Knie nicht so weit nach vorne wandern zu lassen und dabei aber den Rücken gerade zu lassen (der Rundrücken würde den Schwerpunkt weiter nach vorne verlagern und das Ganze zu leicht machen).
 

dud

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Mach doch einfach mal ein Video von deinen Kniebeugen und zeigs hier. Gibt hier einige die echt Ahnung haben, da bekommst du sicher einen Tip. Zum Schluß liegts halt an was ganz anderem und du stellst dich dann wochenlang umsonst an die Wand. :D
 

jinn

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Das tu ich manchmal aber eher bei schwerem Gewicht. Ich denke auch dass das schlecht ist und versuche da gegenzusteuern aber ist halt nicht so einfach.
Ich fand anfangs auch, dass es ein ganz schöner Balanceakt sei.
Ich weiß nicht, wie andere das "Aussitzen in der Hocke" bewerten, ich jedenfalls habe das zT täglich gemacht, bis ich mit gestrecktem Rücken das Gewicht gut auf den Fersen hatte, ohne Angst, das ich nach vorne oder hinten umfalle.
 

PowerWheel

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Ist es denn wirklich die Peroneussehne ?
Ich glaube ich lehne (manchmal!) bei den Beugen mit den Knie zu sehr nach vorne und habe mir deshalb die Peronalsehne entzündet.
per2.jpg
 

Dicker

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Verbreitere den Stand und lege die Langhantel highbar ab.
 

Dicker

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Es gibt kein cm Maß, hängt ja auch immer von der Körpergröße ab. Probiere einfach mal den breiten Stand. Habe hier ein Video von einen alten fetten Mann gefunden, man beachte wie lotrecht der Unterschenkel steht !!!
Ach ja, bei Beginn der Abwärtsbewegung den Hintern nach hinten rausstrecken. Einzigster Unterschied zu dir, der dicke Sack scheint eine lowbar Ablage zu bevorzugen.
 

milfred

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Dass die Knie nicht über die Zehen raus schaun sollen ist absoluter Bullshit, wer solchen Stuss erzählt hat keine Ahnung. Physiologisch ist eine tiefe natürliche Kniebeuge ohne nach vorne wandernde Knie gar nicht möglich. Gewichtheber trainieren jahrelang eine aufrechte Kniebeuge und haben keine Probleme (wenn sonst alles körperlich in Ordnung ist).
 

Matti

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Dass die Knie nicht über die Zehen raus schaun sollen ist absoluter Bullshit, wer solchen Stuss erzählt hat keine Ahnung. Physiologisch ist eine tiefe natürliche Kniebeuge ohne nach vorne wandernde Knie gar nicht möglich. Gewichtheber trainieren jahrelang eine aufrechte Kniebeuge und haben keine Probleme (wenn sonst alles körperlich in Ordnung ist).
Eben, wenn man versucht die Schienbeine möglichst grade zu halten ist die Belastung auf den Knie viel höher als wenn man mit den Knien über die Zehenspitzen geht, probiert es selber aus und ihr wisst dann was ich meine.
Dieses Gerücht stammt von diesen Frauenkursen wo zwar auch Squats gemacht werden aber da wird dir immer erzählt, die Knie nie über die Zehenspitzen, die Trainer wissen wahrscheinlich nichtmal warum sie das erzählen sollen.
 

jinn

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Dass die Knie nicht über die Zehen raus schaun sollen ist absoluter Bullshit, wer solchen Stuss erzählt hat keine Ahnung. Physiologisch ist eine tiefe natürliche Kniebeuge ohne nach vorne wandernde Knie gar nicht möglich. Gewichtheber trainieren jahrelang eine aufrechte Kniebeuge und haben keine Probleme (wenn sonst alles körperlich in Ordnung ist).

Eben, wenn man versucht die Schienbeine möglichst grade zu halten ist die Belastung auf den Knie viel höher als wenn man mit den Knien über die Zehenspitzen geht, probiert es selber aus und ihr wisst dann was ich meine.
Dieses Gerücht stammt von diesen Frauenkursen wo zwar auch Squats gemacht werden aber da wird dir immer erzählt, die Knie nie über die Zehenspitzen, die Trainer wissen wahrscheinlich nichtmal warum sie das erzählen sollen.

#1: Ich glaube kaum das 20 Jahre Training am Limit nicht schädlich sein kann und zu Verschleiß führen könnte Egal ob Fußballer, KDKler oder Gewichtheber. Zumindest im Vergleich zu einem Hobbysportler. Sport ist Leistungsorientiert, nicht Gesundheitsorientiert.

#2: Physiologisch ist es durchaus möglich, dass die Knie nicht über die Zehen herausragen. Muss aber nicht unbedingt sein. Und je nach Kniebeugenart und Anatomie nicht machbar. Und schädlich natürlich auch nicht..

#3: Je weiter die Knie nach vorne wandern, desto mehr Belastung geht auf die Knie und Beinstrecker samt Patella.Das ist das Nach-Unten-Setzen mit aufrechterem Körper bei Frontkniebeugen und Kniebeugen hinten mit hoher Hantelablage = was Gewichtheber machen. Heißt erstmal weder gesund noch ungesund.Heißt aber auch nicht, das man die Knie absichtlich so weit nach vorne schieben sollte, wie es nur geht.
Je mehr senkrecht die Schienbeine sind, desto mehr wandert die Belastung Richtung Hüfte, und zwangsläufig auch RIchtung Rücken, da man mehr vorgelehnt ist. Das passiert bei den Kniebeugen hinten mit tiefer Hantelablage und dem Nach-Hinten-Setzen, wie es eher beim Kraftdreikampf vorkommt. Heißt auch erstmal nicht gesund/ungesund. Aber theoretisch mehr Last bewegbar, weil Körperrückseite (Beinbeuger, Hintern, Rücken) mehr mitarbeiten können.
 

muskelbaron

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Es ist immer sinnvoll, erstmal die Technik zu üben und perfekt zu beherrschen bevor man Gewichte dazu nimmt. Selbst wenn man bei den ersten 1000 Wiederholungen keine Schmerzen hat, werden diese sich früher oder später melden. Der Körper kann super viel kompensieren bevor er schließlich kaputt geht. Deine Idee mit der Wand ist schon mal nicht schlecht! Was viele aber nicht beachten, ist ihre Beinachse. Das wichtigste bei Kniebeugen ist, dass deine Knie senkrecht über deine Füße stehen und beides auch in die selbe Richtung zeigt. Ist das nicht der Fall, dann werden deine Knie das ganze Gewicht tragen müssen und irgendwann an der Last kaputt gehen. Um eine gerade Beinachse zu üben, kannst du dich in einen schulterbreiten Stand begeben, die Füße möglichst nach vorne zeigen lassen und in den Boden verankern, dann ein Drehmoment in den Beinen erzeugen, das heißt den Boden sozusagen mit den Füßen auseinanderziehen wollen und die Knie in die Außenrotation bringen, sodass sie nicht nach innen einknicken. Po und Bauch dabei anspannen nicht vergessen!
 
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