MarmorStein
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Leider habe ich (vermutlich aufgrund blindheit) keinen Diskussionsthread zum Artikel Salz in der Ernährung: Aufgaben und Bedeutung für den Körper von Romano Stadler gefunden. Falls dieser schon existiert, würde ich mich freuen, wenn die Mods diesen Beitrag dort hin verschieben würden. Vielen Dank.
Letzten Monat konnte man den Medien ja entnehmen, dass es möglicherweise neue Erkenntnisse bezüglich des Salzkonsums gibt. Auslöser war wohl ein Artikel von Andrew Mente und Kollegen [1], welche große Stichproben bezüglich ihres Salzkonsums (Surrogatmarker: Kochsalzausscheidung über Urin) und ihres Risikoprofils bezüglich kardiovaskulärer Probleme untersucht haben. Der Schluss, zu dem die Autoren kommen, ist: Die Reduktion von Natriumchlorid in der Ernährung ist wohl vorwiegend für die Zielgruppe der Hypertoniker anzuraten. Ob Normotoniker von einer Kochsalzreduktion in ihrer Ernährung profitieren oder eventuell dadurch sogar Nachteile haben, bleibt im Moment noch offen (zu wenig Kochsalz hat laut dem Artikel von Mente et al. zu einer erhöhten kardiovaskulären Problemrate bei Normotonikern und Hypertonikern geführt, das Risiko bei Normotonikern mit hoher Kochsalzausscheidung war dabei weniger bedenklich).
Offensichtlich ist auch hier das Wissen nicht so groß und die Thematik zu komplex, um die Gesellschaft ernährungstechnisch über einen Kamm scheren zu können - wie es meiner Meinung nach vor Allem bezüglich Ernährungsfragen so häufig (vielleicht sogar immer?) der Fall ist.
Literatur:
[1] Mente, A.; O'Donnell, M.; Rangarajan, S; et. al. (2016). Associations of urinary sodium excretion with cardiovascular events in individuals with and without hypertension: a pooled analysis of data from four studies. The Lancet. http://dx.doi.org/10.1016/S0140-6736(16)30467-6 (epub ahead of print)
Letzten Monat konnte man den Medien ja entnehmen, dass es möglicherweise neue Erkenntnisse bezüglich des Salzkonsums gibt. Auslöser war wohl ein Artikel von Andrew Mente und Kollegen [1], welche große Stichproben bezüglich ihres Salzkonsums (Surrogatmarker: Kochsalzausscheidung über Urin) und ihres Risikoprofils bezüglich kardiovaskulärer Probleme untersucht haben. Der Schluss, zu dem die Autoren kommen, ist: Die Reduktion von Natriumchlorid in der Ernährung ist wohl vorwiegend für die Zielgruppe der Hypertoniker anzuraten. Ob Normotoniker von einer Kochsalzreduktion in ihrer Ernährung profitieren oder eventuell dadurch sogar Nachteile haben, bleibt im Moment noch offen (zu wenig Kochsalz hat laut dem Artikel von Mente et al. zu einer erhöhten kardiovaskulären Problemrate bei Normotonikern und Hypertonikern geführt, das Risiko bei Normotonikern mit hoher Kochsalzausscheidung war dabei weniger bedenklich).
Offensichtlich ist auch hier das Wissen nicht so groß und die Thematik zu komplex, um die Gesellschaft ernährungstechnisch über einen Kamm scheren zu können - wie es meiner Meinung nach vor Allem bezüglich Ernährungsfragen so häufig (vielleicht sogar immer?) der Fall ist.
Literatur:
[1] Mente, A.; O'Donnell, M.; Rangarajan, S; et. al. (2016). Associations of urinary sodium excretion with cardiovascular events in individuals with and without hypertension: a pooled analysis of data from four studies. The Lancet. http://dx.doi.org/10.1016/S0140-6736(16)30467-6 (epub ahead of print)
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