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5 Dinge, die ich von Charles Poliquin auf dem Advanced Strength Training Seminar gelernt habe

Berndozilla

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12. März 2015
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Je mehr man schon weiß, desto mehr hat man noch zu lernen. Mit dem Wissen nimmt das Nichtwissen in gleichem Grade zu oder vielmehr das Wissen des Nichtwissens.

Quelle: Athenaeum 1798


Friedrich Schlegel

deutscher Schriftsteller
* 10.03.1772, † 12.01.1829

Um mehr zu verdienen, musst du mehr lernen. Seminare kosten Geld, keine Frage. Hinzu kommen noch Kosten für Kost- und Logis usw. Doch hier entscheidet sich, ob du in der Lage bist, Investitionen von Ausgaben zu unterscheiden!

Der Unterschied zwischen Investitionen und Ausgaben ist der Return on Investment (R.O.I.)! Denn auf den ersten Blick mögen dies alles nur Kosten sein, weil du zunächst Geld ausgibst.

Bist du aber clever –und als mein Leser gehe ich davon aus, dass du das bist – dann siehst du diese „Ausgaben“ als Investition an

Denn:

Du investierst in die Entwicklung deines eigenen ichs. Du lernst neues, um dich von der Konkurrenz abzukoppeln und deinen Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.

Außerdem tust du , was 99% der anderen nicht bereit sind zu tun. Alle anderen sehen statt der Investition nur die Ausgaben.

Des Weiteren ist es nicht nur das bloße Wissen, das du auf Seminaren erwirbst, sondern ein Netzwerk, das du erweiterst!

Selbst wenn du ein ruhiger Eigenbrötler bist, der meist mit dem Gesicht zur Wand sitzt, wirst du neue Leute kennenlernen.

Zum Beispiel:

Leute aus deinem Metier, die aus dem selben Grund da sind wie du.

Neue Leute bedeutet neue Beziehungen und Beziehungen schaden immer nur dem, der keine hat!

So kannst du also gleich wieder business machen. Auch wenn du nicht sofort irgendwelche deals abschließt, weißt du nie, bei wem du einen positiven Eindruck hinterlassen hast. Eventuell ergibt sich daraus später eine positive Zusammenarbeit.

Du siehst neue Leute und neue Leute sehen dich. So einfach ist sehen und gesehen werden!

Ab jetzt lautet dein Motto:

Think big and live large!” Denke groß und lebe riesig! Tritt aus der Masse hervor.

Die 5 wichtigsten Dinge die ich von von Strength Sensei‘s Advanced Program Design for Strength Training gelernt habe sind:

1. Die Bondartschuk Regel
Dr. Anatolij Bondartschuk ist ein ehemaliger Olympiasieger im Hammerwerfen und Olympioniken-Trainer. Er geht davon aus, dass es drei unterschiedliche Arten von Athleten gibt: Diejenigen die entweder am besten auf Volumen ansprechen, auf Intensität oder auf Trainingsvariation.

2. Die Regel der 13
Die „Regel der 13“ (the rule of 13) besagt, dass du nicht das ganze Jahr über am Limit trainieren kannst. Denn 52 Wochen hardcore sind zu viel Belastung für deine Muskeln und insbesondere dein zentrales Nervensystem.

Zu viel zu hartes Training hemmt deine Regenerationsfähigkeit!

Du kannst -am Stück- nur 12 Wochen extrem hart trainieren. Die 13. Woche muss als active rest genutzt werden, in der du kein Gewichtstraining absolvierst.

In dieser Zeit machst du am besten genau das Gegenteil dessen, was du sonst sportartspezifisch machst.

So gehst du als Bobfahrer z.B. an den Strand zum Relaxen oder nimmst als Bodybuilder eine Woche Yoga, um deine Beweglichkeit zu verbessern, usw.



3. Dein Neurotransmitter Profil determiniert deine Physiologie
Leistungsniveau, Trainingsalter, Adaption, Variation, Progression und Regeneration. Dies sind allesamt wichtige Faktoren, die es bei der Trainingsplangestaltung zu berücksichtigen gilt.

Doch was für den einen ein „gutes“ Workout ist, bringt dem anderen womöglich keinerlei Fortschritte! Viel hilft nicht immer viel und mehr ist auch nicht immer besser!

Unter Neurotransmittern (von altgriechisch νεῦρον neuron „Sehne“, „Nerv‘“ und lateinisch transmittere „hinüber schicken“, „übertragen“) versteht man biochemische Botenstoffe, die (im Gehirn) an chemischen Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen (synaptische Transmission).

Im Kontext der Trainingsplangestaltung existieren vier besonders relevante Neurotransmitter:

  • Dopamin
  • Acetylcholin
  • GABA (Gamma Amino Butter Säure (Acid))
  • Serotonin
Dopmain und Acetylcolin sind stimulierende Neurotransmitter, während GABA und Serotonin entspannend wirken.

Das Neurotransmitterprofil (also die prozentuale Verteilung deiner Neurotransmitter) bestimmt, wie du denkst, fühlst und dich insgesamt verhältst. Neurotranmitter-Mangelerscheinungen sind direkt proportional dazu verantwortlich für viele medizinische Probleme und können deine Trainingsfortschritte zunichte machen!

Um eine optimale Gesundheit zu unterstützen und eine effiziente Trainingsplanung zu garantieren, solltest du dein Neurotransmitterprofil kennen und den Defiziten mit den richtigen Supplementen entgegenwirken.

Hierfür dient der Braverman-Test.



4. Der Braverman-Test
Dein Neurotransmitter-Profil kannst du relativ einfach mit dem Braverman-Test, von Dr. Eric Braverman ermitteln.

Bei der Beantwortung des Tests gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist nur wichtig, dass du den Test wahrheitsgemäß beantwortest (zur Tagesform) und den Test nur ein mal durchführst!

Beim Ergebnis werden dann nur die mit „ja“ angekreuzten Antworten für die jeweiligen Neurotransmitter addiert und am Ende ergibt sich daraus dein individuelles Neurotransmitterprofil und eventuell eine „echte“ Dominanz.

Ergebnis: über 40 „ja-Antworten“ für einen Neurotransmitter.

Ergibt sich keine eindeutige Dominanz, gehörst du zu den „Mischformen“.

Hier siehst du ein Beispiel für ein Braverman-Testergebnis:

Dopamin, Acetylcholin, GABA, Serotonin
30/17/21/13
Diese Person währe also Dopamin-dominant (wenngleich ohne absolute Dominanz, -verglichen mit den restlichen Neurotransmittern). Reine Dominanzen sind jedoch auch sehr selten!



5. Die fünf Elemente
Die fünf Elemente Feuer, Holz, Erde, Metall und Wasser korrelieren stark mit den unterschiedlichen Trainings-Typen Volumen, Intensität und Trainingsvariation bzw. den entsprechenden Neurotransmittern.

Diese gliedern sich wie folgt in die drei relevanten Trainingstypen:

  • Der Feuer-Typ = Dopamin Dominanz
  • Der Holz-Typ = Acetylcholin Dominanz
  • Der Erde-Typ = GABA Dominanz
Auf die restlichen zwei Typen, Metall und Wasser wurde im Seminar nicht weiter eingegangen, weil diese Typen in der Regel kein Gym besuchen, sondern eher anderen Hobbys wie bspw. dem Sammeln von kleinen rosa Plüschhäschen frönen und bereits einen Adrenalin Kick verspüren, wenn sie ihre Socken ordnen ;)

Beispiel Feuertyp:


Der Dopamin dominante Feuertyp ist in der Regel ein ein guter Kraftsportathlet. Er trainiert mit großer Begeisterung und ist ein hervorragender Motivator im Gym. Dieser Typ ist willensstark, selbstbewusst und was die Aggressivität angeht wie ein „Böller mit einer sehr kurzen Lunte.

Feuer-Typ-Training:

Dopamin/Feuer-Typen „befeuern“ ihr Training vorzugsweise mit hoher Intensität und hohem Volumen, z.B. mit 10 Sätze à 3 Wiederholungen. Bei 8 Wiederholungen ist keine Progression zu erwarten!

Feuertypen haben eine sehr schnelle Adaptionsgeschwindigkeit was Workouts betrifft!

Sie besitzen sehr effiziente Nervensysteme und meist eine Mehrzahl an sich schnell kontrahierenden Muskelfasern.

Der Dopamin-Typ profitiert davon, die Häufigkeit/Frequenz seiner Workouts zu steigern, nicht die Anzahl an Wiederholungen. So kann der Dopamin-Typ i.d.R. problemlos zwei mal an einem Tag trainieren.

Aufgrund des sehr effizient arbeitenden Nervensystems, das sehr schnell adaptiert, ist es optimal, das Workout eines Dopamin-Typen bei jedem Workout zu verändern. Dies heißt, die TUT (time under tension) bzw. das Tempo zu variieren und die Übungen zu wechseln.

Der limitierende Faktor für Dopamin-Typen ist die Versorgung mit BCAAs.

Somit tun sie gut daran vor allem BCAAs aber auch Tyrosin und bspw. Phenylallanin zu supplementieren.

Dopamin-Typen sind auch keine „Freunde“ von Kohlenhydraten und bringen optimale Leistung, wenn sie sich an eine Diät halten die reich an gesunden Fetten und Proteinen ist, da sie sonst nicht von ihren Trainingseinheiten erholen und deshalb Fortschritte stagnieren.

Fazit
– Du kannst keine schlechten Workouts haben! Aber für optimale Ergebnisse ist es essenziell deine Neurotransmitter-Dominanz zu kennen.

– Der Bravermantest gibt dir Auskunft über dein Neurotransmitterprofil.

– Die meisten Menschen sind Mischformen aus mehreren Neurotransmitter-Typen.

– Du kannst nur 12 Wochen mit maximaler Intensität trainieren, die 13. Woche muss als active rest, ohne Krafttraining genutzt werden.

– Charles Poliquin Seminare sind cutting edge knowledge und eine Investition.

Think big and live large!

Vielen Dank an dieser Stelle an Strength Sensei Charles Poliquin und an Marcel Seidscheck und sein Team von Urban Athletes in Köln, für das sehr gelungene Seminar!



Für professionelles Personal Training und individuelle Trainings- und Ernährungsberatung, schreibe eine Mail an:
info@bernd-stoesslein.de



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