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130 Reißen / 160 Stoßen - Magnetos Log

The Wicker Man

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Bin gespannt auf deine einschneidenden Veränderungen.

Ich persönlich finde teilweise bestimmte Parameter in deinem Training fragwürdig und würde sie selbst anders machen. Ich finde aber deine Vorgehensweise insgesamt extrem konsequent und ehrlich. Du probierst Sachen aus (meistens mit angemessener Dauer und nicht nur mal eben ein paar Wochen) und schaust genau, wie du worauf reagierst und ziehst in der Regel sinnvolle Schlüsse daraus. Ich denke langfristig wirst du dadurch ein extrem guter Heber werden - früher oder später wirst du dadurch genau wissen, was du für dein Training brauchst, auch wenn es noch dauern könnte. Dein Training und dein reflektiertes und sehr akribisches Analysieren von diesem finde ich so enorm spannend zu beobachten. Das wollte ich mal ganz grundsätzlich loswerden, ohne auf irgendwelche Details einzugehen.
 

Magneto

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Dein Training und dein reflektiertes und sehr akribisches Analysieren von diesem finde ich so enorm spannend zu beobachten. Das wollte ich mal ganz grundsätzlich loswerden, ohne auf irgendwelche Details einzugehen.

Danke dafür! [img17]

Trotzdem würden mich die fragwürdigen Dinge auch interessieren. Dem idealen Training bin ich zwar in den letzten Jahren nähergekommen, aber angekommen bin ich noch lange nicht.
 

The Wicker Man

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Habe ich jetzt spontan kein Beispiel, habe ich aus der Erinnerung geschrieben.
Waren aber auch teilweise Sachen, die du - trotz dem Wissen, dass es durch Änderungen evtl. besser laufen könnte - mit dem Spaßfaktor begründet hattest, was durchaus ein solides Argument ist in unserer Trainingsposition.
 

Magneto

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Achso ja, da hast du vollkommen recht. Ideales Training bedeutet für mich nicht nur ideale Leistungsmaximierung, sondern auch Spaß dabei. Da schließen sich gewisse Dinge manchmal aus, z.B. stupides und überlanges Training von Technik und gewissen Positionen mit der leeren Hantelstange (die mich gewiss weiterbrächten). Sag ich auch immer unserem Trainer oder Mannschaftskollegen, wenn sie gelegentlich an meinem Vorgehen verzweifeln :D Oder anders gesagt: Gäbe es jemanden, der mir morgen einen Plan brächte, der für die nächste Woche, den nächsten Monat oder das nächste Jahr das optimale Training für Leistungsentwicklung enthält - ich würde nicht nach dem Plan trainieren.
 

aufziehvogel

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Was du besser machen könntest, weisst du ja auch schon länger. In der Analyse beschreibst du auch diesmal sehr gut, warum dir keinen Peak gelingt. Das Thema "Basisschrubben" und "nicht immer nur 1rm" ist dir ja schon seit einiger Zeit bewusst!

Spaß als Kriterium finde ich auch völlig legitim. Das einzige Auffällige ist für mich, dass du dich für die Hintergründe und die optimale Herangehensweise sehr interessierst, sie aber dennoch nicht in deine Trainingspraxis einbauen möchtest. Von mir kenne ich es so, dass das Interesse (und damit der Spaß) auf theoretischer und praktischer Ebene meist Hand in Hand gehen.
 

Magneto

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So wie du es schreibst, klingt es auch für mich merkwürdig :D Musste erst kurz nachdenken, aber es ist wohl einfach so, dass das Herz nicht immer dem folgen möchte, was der Verstand ausgearbeitet hat. Die ganzen Analysen zu Hintergründen und Herangehensweisen mache ich meistens dann, wenn ich Zeit und Muse habe. Bin ich dann in der Gewichtheberhalle - zwischen Magnesiastaub und dem Donnern von Hantelscheiben - ist nicht immer der Verstand der Taktgeber. Ich denke mir dann immer "Warum sollte ich mich jetzt an dem hindern, was mir gerade Spaß macht, nur der Leistung wegen?" Ist halt ein Hobby und so lebe ich das ganze auch :)

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Montag, 02.03.

Deload
Standreißen 40
Ausstoßen 60
Kniebeugen 80
Drücken 40
Rotatoren
 

Magneto

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Mittwoch, 04.03.

Deload No.2
Standreißen 40
Ausstoßen 60
Kniebeuge 80
Rumänisch Heben breit 80
Beinheben
Hypers stehend
Curls
 

Magneto

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Freitag, 06.03.

Deload No.3
Standreißen 60
Ausstoßen 80
Kniebeuge 100
Rumänisch Heben breit 100
Hypers stehend
Drücken 50
Curls

Heute bei Wayne in Zeilsheim. Wie immer sehr angenehm dort und angesichts der geringen Lasten auch entspannend :cool: Diese Woche hat mir mental und körperlich sehr gut getan. Ich spüre wieder die Energie :)
 

Dicker

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Magneto

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Sonntag, 08.03.

Kniebeugen
170 x 1
150 x 3 *3

Beinheben

Klimmzüge
 

kecks

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So wie du es schreibst, klingt es auch für mich merkwürdig :D Musste erst kurz nachdenken, aber es ist wohl einfach so, dass das Herz nicht immer dem folgen möchte, was der Verstand ausgearbeitet hat. Die ganzen Analysen zu Hintergründen und Herangehensweisen mache ich meistens dann, wenn ich Zeit und Muse habe. Bin ich dann in der Gewichtheberhalle - zwischen Magnesiastaub und dem Donnern von Hantelscheiben - ist nicht immer der Verstand der Taktgeber. Ich denke mir dann immer "Warum sollte ich mich jetzt an dem hindern, was mir gerade Spaß macht, nur der Leistung wegen?" Ist halt ein Hobby und so lebe ich das ganze auch :)
nur so als anregung - einerseits sagst du, du willst die langweligen sachen nicht machen, die dich zwar leistungsmäßig voranbrächten, an denen du aber keinen spaß hast (an plan halten, positionsarbeit, basis schrubben etc.). andererseits belastet dich aber scheinbar ein versagen in leistungssituationen (deine schweren stoßversuche im wk) sehr; so sehr, dass du einen (sorry) kindischen wutanfall veranstaltest (versteh ich sehr gut, ist aber kindisch und einem mann nicht angemessen). ich würde an deiner stelle mich fragen, was mir wichtiger ist: die leistungssteigerung oder der spaß, mich dann entscheiden - wenigstens für ein halbes jahr - und das mal durchziehen, in die eine wie in die andere richtung. (sprich, entweder kein leistungsanspruch oder wenigstens kein großer, sodass dich ein misslingen schwerer stoßversuche auf der bühne nicht mehr so emotional zusammenbrechen lässt *oder* im training tun, was zu tun ist, um die ergebnisse im kampf zu sehen, die du sehen willst.) man steht sich beim gh gern mal selbst im weg - ach was, vermutlich beim leistungsorienterten training generell. diese widersprüche sehen zu lernen *und* dann angemessen zu handeln, das kann sehr sinnvoll sein. viele brauchen dazu jemanden von außen, der sie spiegelt und führt; mir würde das ohne trainer nur schwer gelingen. aber manche schaffen das auch so.

...ich wüsste zu gern, was du könntest, wenn du wirklich mal basis schrubben würdest, ohne maxerei und kindergarten, einfach nur arbeiten. :)
 

dud

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Das und die vorherigen Posts sind der Grund, warum ich hier so gern mitlese. Zwar ich mach zwar ne andere Sportart auf viel (viel) niedrigerem Niveau, aber ganz unbekannt kommt mir so die "Problematik" nicht vor.

Am meisten hats mir gebracht, die Basis immer und immer wieder zu üben, sehr auf die Form zu achten, viel Pausen und dann lieber weniger konzentrierte Versuche … auch wenns mega langweilig war in dem Moment. Ich merk dann auch recht schnell, wenn Elemente noch zu schwer für mich sind, bin aber oft auch versucht zu sagen, ach komm, einmal noch probieren … einmal, naja vllt zweimal … wenns besser wär Schritte zurückzugehen und sich die reinzuhämmern. :D

So, Ende des Zwischenrufs, macht mal weiter hier. :D
 

Magneto

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Erstmal danke, dass du dir hier Zeit nimmst, deine Gedanken zu notieren (Warst lange weg, wie läufts bei dir?). Ich finde, du hast mein "Problem" mit dem Gewichtheben ganz gut beschrieben. Ich würde gerne mit einem ebenso schönen Zitat antworten, aber es fällt mir gerade nicht ein. Sinngemäß: Der Mensch strebt immer nach dem, was er gerade nicht hat oder bekommen kann.

Der von dir geschilderte (scheinbare) Widerspruch meiner Erwartungen an die Heberei ist damit zu erklären, dass ich keine der beiden Trainingseinstellungen - Spaß und optimale Entwicklung - für lange Zeit durchgehalten habe. Ich gehe ständig auf dem Grat "Ach, scheiß drauf, rauf mit dem Gewicht!" und "So kann es nicht weitergehen, du rufst dein Potenzial nicht ab". Da liegt in meinen Augen der Hund begraben. In den Anfangsjahren wurde ich vor solche Entscheidungen nicht gestellt, da es so oder so bergauf ging. Jetzt, wo ich mehr oder weniger gezwungen bin, mich zu entscheiden, kneife ich. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie ich es unter einen Hut bringen soll. Oder muss ich einfach mit einer der zwei Seiten leben?

Durch ein wochenlanges, stupides Basistraining müsste mich ein Trainer in 1zu1 Betreuung durchschleppen. Das geht hier im Verein nicht. Bei der anderen Variante müsste mich jemand zwingen, meine Erwartungshaltung bei WKs runterzuschrauben. Da gehts dann um mich selbst. Wie oft ich das schon versucht habe, keine Ahnung .. aber wenn ich an Lasten scheitere, die ich einfach machen muss, dann zieht es mich runter. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch .. Training ist für mich Ausdruck von Freiheit, die im sonstigen Alltag mit seinen Zwängen einfach nicht ausgelebt werden kann. Das will und kann ich mir mit stumpfem Basistraining, wo ich mich ständig zurückhalten muss, nicht nehmen. Du nennst es "Arbeit" - und genau deswegen kommt es für mich nicht in Frage.

Man kann mir auf jeden Fall vorwerfen "Junge, dann darfst du dich auch nicht beschweren, wenns nicht läuft! Vor allem dann nicht, wenn du genau weißt, warum!" Volltreffer. Nur leider leider (oder vielleicht auch zum Glück? ;)) sind da Emotionen im Spiel. Da muss man anders ran als mit Logik. Ich bin noch nicht fündig geworden, aber ich plane schon für den Sommer.

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Montag, 09.03.

Reißen
80 x 3 *7

Standumsetzen + FKB + Ausstoßen
100 x 1 *6

Drücken

Curls
 

kecks

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och, vorwerfen in dem sinne muss man sich da imo gar nichts. das ist dein leben, deine zeit, und ich nehme mal an, du bist auch keiner, der einen auf diva macht und bei jedem kampf und/oder im training die anderen mit seinen emotionalen ausbrüchen nur annervt. insofern: alles gut. aber auch: irrsinn ist, wenn man immer wieder dasselbe tut, und immer wieder scheitert.

...bei mir ist da auch ganz viel emotion mit drin. aber die will vor allem was sehen, die emotion, und sie ist erwachsen genug, um zu wissen, dass sie ohne arbeit nichts ganzes (sondern immer nur halbgare sachen, und die findet sie unbefriedigend...) sehen wird. insofern hat sie gelernt, die arbeit und auch das sich zügeln (lassen) und das vertrauen auf planung durchzuziehen. das hat dann auch was meditatives, siehe yoga und dergleichen. sozusagen verzicht auf kurzfristige befriedigung (yay, hohe last! yay, hinknallen! yay, adrenalin! yay, spritzigkeit!) zugunsten der freude am prozess und auch am endergebnis (yay, bestleistung nach drei jahren! yay, endlich reißen und "sah gut aus" hören! yay, es hat sich gut angefühlt, obwohl ich mir sicher war, das nicht heben zu können und überhaupt, ich will heute keine hantel sehen etc.).

man kann sich quasi entscheiden, ob man lieber das haben will, was man jetzt gerade gut findet, oder ob man das haben will, was man im großen und ganzen (sehr gut gewichtheben können) gut findet.
 

Magneto

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Scheiß Psychokiste dieses Gewichtheben, was? :D Ne, Ausbrüche hab ich deswegen nicht. (Bis auf den letzten Stoßversuch auf besagtem WK ^^) Ich nerv auch keinen damit, denn ich bin selbst auch nicht genervt davon (im Sinne von Grundstimmung). Im Großen und Ganzen macht es mir Freude und es gibt keinen Tag, wo ich mich zum Training überreden müsste, andernfalls würde ich noch heute aufhören. Es könnte mir halt noch ein wenig mehr Freude machen, denke ich ;) Ich kann mich mit deinem Gedanken insofern anfreunden, da ich selbst auch lieber auf das kurzfristige Vergnügen verzichte zu Gunsten des langfristigen Glücks. Ich werd das schon gebacken kriegen, schließlich ist es mit dem GH wie mit der Ehe. Erst kommt der große Krach und dann berappelt man sich wieder. Ohne einschneidende Veränderungen wird es aber dennoch nicht gehen, deshalb ist nach der Saison schon etwas Umbruch angesagt. Ich kann mir verschiedene Optionen vorstellen, die reichen von Basisarbeit punktuell zulassen, bspw. an einem Tag in der Woche, wo man nur an einem Problem arbeitet bis zum teilweisen oder gar kompletten Ausstieg aus dem Wettkampfgeschehen.
 

The Wicker Man

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Wie wäre es denn mit einem Mittelding. Warum so schwarz-weiß? x Einheiten pro Woche "arbeiten" und y Einheiten "austoben"?

Edit: Sehe den letzten Beitrag jetzt erst. Klingt so als wäre das etwa der Plan ;)
 

kecks

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ehe, ja, wohl eine treffende metapher...:D
 

milfred

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och, vorwerfen in dem sinne muss man sich da imo gar nichts. das ist dein leben, deine zeit, und ich nehme mal an, du bist auch keiner, der einen auf diva macht und bei jedem kampf und/oder im training die anderen mit seinen emotionalen ausbrüchen nur annervt. insofern: alles gut. aber auch: irrsinn ist, wenn man immer wieder dasselbe tut, und immer wieder scheitert.

...bei mir ist da auch ganz viel emotion mit drin. aber die will vor allem was sehen, die emotion, und sie ist erwachsen genug, um zu wissen, dass sie ohne arbeit nichts ganzes (sondern immer nur halbgare sachen, und die findet sie unbefriedigend...) sehen wird. insofern hat sie gelernt, die arbeit und auch das sich zügeln (lassen) und das vertrauen auf planung durchzuziehen. das hat dann auch was meditatives, siehe yoga und dergleichen. sozusagen verzicht auf kurzfristige befriedigung (yay, hohe last! yay, hinknallen! yay, adrenalin! yay, spritzigkeit!) zugunsten der freude am prozess und auch am endergebnis (yay, bestleistung nach drei jahren! yay, endlich reißen und "sah gut aus" hören! yay, es hat sich gut angefühlt, obwohl ich mir sicher war, das nicht heben zu können und überhaupt, ich will heute keine hantel sehen etc.).

man kann sich quasi entscheiden, ob man lieber das haben will, was man jetzt gerade gut findet, oder ob man das haben will, was man im großen und ganzen (sehr gut gewichtheben können) gut findet.
[img17]
Kann ich auch so unterschreiben, auch wenn's manchmal echt anödet. So hab ich mir niemals träumen lassen, diese Saison die 60 relativ zu machen. Wenn's mit den Bestleistungen auch noch so weiter gegangen wär, hätten's auch deutlich mehr sein können. Alles nur wegen guter Trainingsplanung! Man darf hier eben nicht alles sofort wollen, Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit zahlen sich aus, Drängeln nicht so sehr.
 

aufziehvogel

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