Neuer Artikel: Work Capacity: Grundlagen für mehr Leistung im Training

[jinn]

Work Capacity: Grundlagen für mehr Leistung im Training

Der Artikel soll ein Einstieg sein und die Begriffe GPP, SPP und Work Capacity kurz vorstellen.
Ein Folgeartikel soll dann genauer auf Work Capacity (und evtl noch einer auf GPP) eingehen.

Kritik erwünscht, vor allem da es ja zT unterschiedliche Auffassungen von GPP gibt (auf die ich dann ja im nächsten Artikel auch noch eingehen kann).

 

[aufziehvogel]

interessantes thema hast du dir ausgesucht! beim thema arbeitskapazität bin ich schon vielen verschiedenen ansätzen begegnet. von der hau-ruck-methode von broz ("work through the dark time") bis hin zum la-rahmentrainingsplan nach dem einfachen schema: "jedes trainingsjahr(!) eine wöchentliche te mehr – beginnend bei 2 einheiten". das geht also in richtung deines letzten aufzählungspunkts. eine solche langfristig angelegte steigerung ist denke ich der natürliche, nachhaltige weg. bei mir selbst geschah das ganz automatisch: über die jahre vertrage ich einfach immer mehr sport und brauche das auch, um mich ausgelastet zu fühlen. dagegen lese ich bei "trainings-strohfeuern" (z. b. von null auf "3on/1off") immer wieder von verletzungen und überlastungen schon nach wenigen wochen oder monaten.

 

[sportsfreund]

Wirklich sehr interessantes Thema!

Was ich bis jetzt lese gefällt mir gut, Struktur macht Sinn und Bsp. zur Veranschaulichung.
Cool wäre, wenn man noch darauf eingeht, dass Arbeitskapazität durchaus auch spezifisch sein kann (oder grundsätzlich ist, ka). Das heißt man muss auch berücksichtigen, womit man seine Arbeitskapazität erhöht.
Weiters ist die Idee von mehr Bewegung im Alltag auch eine, die ja bis zu einem gewissen Grad in Richtung Regeneration geht, und dann irgendwann in Belastung umschlägt - so stell ich mir das zumindest vor, kann auch gut sein dass das in Wahrheit komplexer ist.

Sehr interessant wäre, wenn du kurz zusammengefasst die gängigen Ansichten zu Arbeitskapazität und deren Steigerung beschreibst. Möchte dir jetzt nicht Arbeit aufhalsen, also nur wenn es in deinem Interesse ist.... ansonsten würde ich dir da gern etwas bei Research helfen, sobald meine Master Thesis durch ist, find das nämlich sehr interessant - und kann mir nicht wirklich vorstellen, wie man das empirisch überhaupt sinnvoll misst usw., also sind's wahrscheinlich eh eher theoretisch inspirierte Meinungen. --> vgl. was aufziehvogel schreibt

@Wursti hat soweit ich weiß die Meinung, dass zumindest Übertraining v.a. psychisch ist. Hast du dazu was, Wursti? Das würde aus meiner Sicht auch implizieren, dass das bis auf einen gewissen Grad auch bei Arbeitskapazität so ist.

 

[jinn]

Hey @aufziehvogel und @sportsfreund

genau in diese Richtungen möchte ich den Work Capacity-Artikel gestalten, vielen Dank für den Input

ansonsten würde ich dir da gern etwas bei Research helfen, sobald meine Master Thesis durch ist, find das nämlich sehr interessant - und kann mir nicht wirklich vorstellen, wie man das empirisch überhaupt sinnvoll misst usw., also sind's wahrscheinlich eh eher theoretisch inspirierte Meinungen

Das würde mich freuen, wenn wir das Projekt gemeinsam angehen könnten (PN). Ob das ganze arg wissenschaftlich wird, bezweifle ich. Eher eine Gegenüberstellung verschiedener Trainingsansichten und Erfahrung unterschiedlicher Systeme bzw Coaches, zB Westside Barbell, Broz, Ross Enamait, etc.

 

[Wursti]

@sportsfreund Ich müsste mal tief graben. Das Meiste ist noch vor meiner systematischen Zettelkastenzeit zu dem Thema.

Ich bin aber auf jeden Fall der Meinung, dass bei der Arbeitskapazität die Psyche eine entscheidende Rolle spielt. Da muss man aber die Begriffe klar kriegen, weil psychische Phänome neuronale Korrelate haben. Hier läuft man Gefahr dem Physiologischen das Primat zu geben, obwohl es da nur unzureichende Grenzen gibt.

Ich habe zu dem Thema einige philosopische Überlegungen angestellt, die wahrscheinlich weniger hilfreich sind.

Für mich ist diese These plausibel, weil es die beste Lösung für verschiedene Phänomene ist. Dazu gehören:

- Das absurde Volumen der besten Crossfitter.
- Das One-Basket-Pänomen (jeder psychische Load verschlechtert die physische Arbeitskapazität, ob akut oder chronisch)
- Die Rolle der Neurotransmitter

 

[sportsfreund]

@Wursti OK, ich finde die Sache auch ziemlich plausibel. Würde mich nur interessieren, falls/ob du dazu was Stichhaltiges hast bzw. falls nicht, auch interessant. Wie oben gesagt kann ich mir nämlich das Design von Studien zur Arbeitskapazität nicht ohne Probleme
vorstellen, deswegen das Interesse.
Falls du mal Zeit und Muse haben solltest..... plz share

 

[Wursti]

Was meinst du genau mit stichhaltig? Ich lese raus, dass du damit empirisches Material meinst?

 

[sportsfreund]

Was meinst du genau mit stichhaltig? Ich lese raus, dass du damit empirisches Material meinst?

Richtig, empirische Analysen würden mich besonders interessieren. Wenn's nur theoretische Modelle sind, würd ich's mir aber trotzdem ebenfalls gerne anschauen.

 

[Wursti]

Ich kann mal die Augen auf halten, aber da braucht es schon genaue Begriffsarbeit. Ein zufriedenstellendes Konzept von Arbeitskapazität habe ich noch nicht gesehen. (Keine Kritik an Jinn. Es wird ja auch noch etwas kommen)

 

[jinn]

Ich kann mal die Augen auf halten, aber da braucht es schon genaue Begriffsarbeit. Ein zufriedenstellendes Konzept von Arbeitskapazität habe ich noch nicht gesehen. (Keine Kritik an Jinn. Es wird ja auch noch etwas kommen)

Ich werde vorausssichtlich auch nur verschiedene Auffassungen und Trainings zeigen (zb Westside Barbell), denn eigentlich hatte ich keinen wissenschaftlichen Anspruch an meinen Artikel, noch möchte ich irgendwelche exakte Definitionen/Begriffsarbeit leisten. Das hört sich eher nach etwas für einen Sportwissenschaftler oder Philosophen an.
Aber mal sehen, wohin Sportsfreund den Artikel führt

 

[Wursti]

Studierst du nicht Philosophie oder ist mein Gedächtnis Käse?

 

[Foxi83]

Studierst du nicht Philosophie oder ist mein Gedächtnis Käse?

Molekularbiologie

 

[jinn]

Studierst du nicht Philosophie oder ist mein Gedächtnis Käse?

Du hast ein gutes Gedächtnis. Habe in Frankfurt mit Philosophie angefangen, dann aber vor drei Jahren auf Biologie gewechselt.

 

[Wursti]

Ah, na gut.